Osnabrücks Trainer Maik Walpurgis nahm im Vergleich zum 0:0 beim VfB Stuttgart II drei Umstellungen vor. Heuer Fernandes hütete wieder das Gehäuse. Dazu begannen Hohnstedt und Menga. Lehmann, Thomik und Feldhahn mussten ihre Plätze räumen. Halle-Coach Sven Köhler sah nach der 1:2-Niederlage gegen Mainz 05 II keinen Grund, seine Startformation im letzten Saisonspiel umzustellen.
Vor dem Anpfiff standen die obligatorischen Spielerverabschiedungen auf dem Plan. Beim VfL verabschiedeten sich Iljutcenko und Schlussmann Heuer Fernandes. Und der Stürmer zeigte sich in seinem letzten Spiel von Beginn an sehr motiviert, wurde jedoch gleich zweimal abgeblockt (3.). Und auch der andere Abgang konnte sich früh auszeichnen, als sowohl Osawe als auch Furuholm - der seinen Vertrag unter der Woche verlängert hatte - am stark reagierenden Keeper scheiterten (8.).
Der 38. Spieltag
Halle hatte das Geschehen nun eigentlich im Griff, musste aber dennoch den Rückstand hinnehmen. Iljutcenko steckte das Leder genau im richtigen Moment zu Menga durch, der Lomb umkurvte und sicher zum 1:0 einschob (30.). Erst kurz vor dem Pausentee hatten die Hallenser die dicke Chance zum Ausgleich. Groß zog von der Seite nach innen, das Leder rollte jedoch an Freund und Feind vorbei (43.).
Die Lila-Weißen nahmen den Schwung aus der Schlussphase der ersten 45 Minuten mit und kamen prompt zur nächsten Gelegenheit. Nach einer Hohnstedt-Hereingabe geriet Mengas Volleyschuss zu schwach, um Keeper Lomb ernsthaft zu gefährden (48.). Zwei Zeigerumdrehungen später jagte der vorherige Flankengeber einen hohen Ball per Grätsche knapp über den Querbalken (50.). Der HFC versteckte sich aber nicht und konnte besonders über Gogia gefährliche Angriffe starten. Bertram scheiterte nach schöner Vorarbeit an Heuer Fernandes (71.).
In der Schlussphase machte sich ein Akteur ein ganz besonderes Geschenk. Alvarez trieb die Kugel weit vor sich her und fand den mitgelaufenen Iljutcenko, der sich mit einem Treffer aus Osnabrück verabschieden konnte (81.). Damit gehen beide Mannschaften als Tabellennachbarn (Platz 10 und 11) in die wohl verdiente Sommerpause.