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BW Lohne war von Beginn an das bessere Team und drückte auf die Führung. Zahmel brachte eine Flanke scharf vor das Tor, dort schraubte sich Thoben hoch und drückte die Kugel freistehend am Kasten vorbei (8.) - wie sich später herausstellte, sollte es nicht der letzte Hochkaräter für BWL bleiben.
In der 13. Minute wurde Zahmel nach einem langen Ball von Salih Ramo zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelt Neziri problemlos (14.).
Die Führung war zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient. Lohne betrieb einen massiven Aufwand, zeigte sich spielfreudig und nagelte Kilia am Sechzehner fest. Kurz darauf zeigte Schiedsrichter Jan Tschirschwitz erneut auf den Punkt. Und wieder war es Zahmel, der im Kieler Sechzehner umgemäht wurde. Diesmal durfte Goldmann schießen und verwandelte ebenfalls souverän ins rechte Eck (22.).
Das 2:0 erzeugte Auflösungserscheinungen im Defensiv-Verbund der Gäste, die in der Folge völlig den Faden verloren. Keine 60 Sekunden nach dem 0:2 bot sich Lohne direkt die nächste Riesenchance auf das 3:0. Neziri spielte Zahmel frei, der wollte zum Schuss ansetzen, als sich gerade noch ein Kilia-Verteidiger in den Schuss warf. Nur wenige Zeigerumdrehungen der nächste Vorstoß der Hausherren, die in der Folge Chancenwucher betrieben. Wengerowski brachte den Ball nach einem mustergültig vorgetragenen Konter scharf vors Tor, wo Zahmel die Kugel aus kürzester Distanz über den Kasten jagte (28.).
Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, Kilia hatte überhaupt keinen Zugriff mehr gegen den Ball und konnte sich glücklich schätzen, dass es zu diesem Zeitpunkt nur 0:2 stand. Noch vor der Pause war die Partie dann aber entschieden. Zum dritten Mal räumte ein Kieler Zahmel ab, wieder zeigte Tschirschwitz auf den Punkt. Bürkle nahm sich der Sache an und verwandelte sicher in die rechte Ecke (38.).
Nach der Pause änderte sich wenig am bestehenden Bild. Lohne drängte auf das 4:0, zeigte sich aber wie schon in Durchgang eins zu fahrlässig im Umgang mit den eigenen Chancen. Cheftrainer Uwe Möhrle dürfte es am Ende wohl egal gewesen sein, sein Team setzte sich hochverdient mit 3:0 durch und feierte den zweiten Sieg im neuen Kalenderjahr. Kilia wartet in 2024 dagegen nach wie vor auf einen Dreier und bleibt auf einem direkten Abstiegsplatz.