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Ohne Cheftrainer Fabian Gerber, der anderweitige Vereinstermine hatte, spielte Rot-Weiß Erfurt am Freitagabend beim BFC Dynamo vor. Ohne Gerber an der Seitenlinie, der von Co-Trainer Thomas Kost vertreten wurde, setzte sich die Misere der Thüringer fort. Stockinger nutzte bereits in der 3. Minute eine Unachtsamkeit der Gäste und traf leicht abgefälscht ins rechte Eck. Wer nun ein Aufbäumen erwartet hatte, wurde enttäuscht. RWE hatte riesige Probleme. In der 10. Minute bewahrte Manitz sein Team vor einem weiteren Gegentreffer, als gegen Suljic gut den Winkel verkürzte und zur Ecke klärte. Es blieb dabei, gefährlich wurde es nur auf einer Seite. Ekalles Distanzschuss klärte Manitz zur Ecke (19.). Kurz darauf verzog Sussek knapp (21.), der dann zwei Minuten später auch noch den Pfosten traf.
In Minute 26 lag der Ball aber nach einem Adesida-Ballverlust erneut im Erfurter Kasten. Dedidis flankte auf Suljic, der keine Probleme hatte, die Kugel zu versenken. Drei Minuten später vereitelte Manitz bei einer Doppelchance sein Team stark vor einem höheren Rückstand. Kurz vor der Pause rauschten Schulz und Eder mit den Köpfen zusammen. Für Eder, der während der Pause mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht werden musste, ging es nicht weiter. Tiluidis kam (42.). In der Nachspielzeit gelang RWE aus dem Nichts der Anschlusstreffer durch Soares, der eine Weinhauer-Flanke einnickte (45.+2).
30. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel hätte Dedidis den alten Abstand wiederherstellen können, köpfte aber in der 48. Minute daneben. Auf der anderen Seite verpasste Hajrulla eine Hereingabe knapp. RWE machte nun deutlich mehr für das Spiel als noch im ersten Abschnitt. Hajrulla und Weinhauer scheiterten gleich doppelt an Bätge (52.). Die Berliner mussten nun viel Abwehrarbeit verrichten, kamen selbst kaum noch zu Entlastungsangriffen. Erfurt drückte, jedoch fehlten Ideen vor dem gegnerischen Tor. Erst in der Schlussminute wurde das Engagement der Thüringer belohnt. Der eingewechselte Langner behauptete die Kugel gegen Reher und hatte das Auge für Hajrulla, der zum späten Ausgleich und zugleich Endstand einschob.
RWE bleibt damit zwar weiterhin seit zehn Spielen ohne eigenen Sieg, ärgerte nach Greifswald aber den nächsten Titelaspiranten. Der BFC Dynamo muss nach der zweiten sieglosen Partie in Serie nun auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Cottbus könnte mit einem Erfolg am Sonntag in Babelsberg bis auf vier Punkte davonziehen.