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Der FC St. Pauli kontrollierte die Partie auf dem Kieler Kunstrasen über 90 Minuten, versuchte die Gastgeber bereits früh beim Aufbau in der eigenen Hälfte zu stressen, was immer wieder Kieler Fehler nach sich zog. In der 13. Minute belohnte Johann von Knebel das Engagement der Gäste, die sich auch anschließend immer wieder gute Abschlussmöglichkeiten herausspielten. Der FC Kilia lauerte auf Konter, spielte diese jedoch häufig nicht zielgerichtet zu Ende. Aus einem solchen unsauberen Konter resultierte in der 21. Minute auch der Treffer zum 2:0 für die Gäste. Julian Ulbricht musste nach einem Querpass den Ball nur noch über die Linie drücken (21.). Drei Zeigerumdrehungen später war die Messe dann eigentlich auch schon gelesen. Marc Niclas Dühring bekam zu viel Freiraum und stellte auf 3:0. Anschließend ließ es die Mannschaft von Eland Ostermann ruhiger angehen, ohne aber die Kontrolle abzugeben.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste einige gute Ansätze und waren dem vierten Treffer näher, als Kiel dem Anschluss. Jedoch agierten die Kiezkicker rund um den Strafraum häufig zu verspielt, verpassten den richtigen Abschlussmoment. Dadurch wurde es tatsächlich noch einmal spannend, weil der FC Kilia Kiel in der Nachspielzeit binnen 60 Sekunden durch Kevin Harder (90.+2) und Ben Luca Hohns (90.+3) noch zweimal treffen sollte. Zu einem Punkt reichte es für die abstiegsbedrohten Gastgeber aber nicht mehr. Trotz der schläfrigen Schlussphase blieb Auswärtserfolg der Zweitliga-Reserve verdient, die damit ihren Sieges-Nimbus im Jahr 2024 wahren konnte.