Fürths Coach Alexander Zorniger stellte gegenüber dem 1:0-Pokalerfolg beim Halleschen FC einmal um: Dietz rückte für Michalski neu ins Team.
St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler rotierte dagegen nach dem 5:0 in der ersten Pokalrunde bei Atlas Delmenhorst kräftig: Vasily rückte für Burchert ins Tor, davor kamen Dzwigala, Ritzka, Metcalfe und Afolayan für Mets (Rotsperre), Treu, Sinani und Albers zum Zug.
Bei Temperaturen um die 30 Grad begegneten sich im Ronhof zwei Teams mit ähnlicher Spielweise. Beide griffen früh an und verhinderten einen strukturierten Aufbau, die beiden Defensivabteilungen standen gut geordnet und diszipliniert, das Angriffsspiel blieb Stückwerk.
Nur Lemperle und Asta versprühen Gefahr
St. Pauli hatte zunächst mehr vom Spiel, sollte aber im letzten Drittel über den gesamten ersten Durchgang hinweg harmlos bleiben. Nennenswerte Chancen in einer zähen Partie, in der sich die Kontrahenten über weite Strecken neutralisierten und das Tempo vermissen ließen, verzeichnete nur die SpVgg: Lemperle verzog nach Hrgotas Zuspiel knapp (18.) und auch bei Astas Schrägschuss fehlte nicht viel (33.). Zwischenzeitlich hatten die Kiez-Kicker Glück, dass Afolayan nach rüder Attacke gegen Green nur die Gelbe Karte sah (23.).
St. Pauli verschleppte mit langen Ballpassagen in ungefährlicher Zone immer wieder das Tempo, die Kleeblättler ergriffen Zug um Zug etwas mehr das Zepter und waren bis zum Pausenpfiff initiativer, aber ohne zündende Idee. Ins Schwitzen geriet die sichere Abwehr der Boys in Brown so nur noch aufgrund der heißen Temperaturen - torlos ging es in die Kabine.
2. Bundesliga, 3. Spieltag
Hartel verzieht
Nach Wiederanpfiff wurde die Partie etwas munterer - mit Vorteilen für ein schnörkelloseres St. Pauli, das durch Hartel die erste richtig gute Chance vergab (53.). Es ging jetzt mit mehr Tempo hin und her, auf der anderen Seite blieb Vasiljs Ausflug ungestraft (57.).
Fürths Offensivakzente hielten sich in der Folge dann aber in Grenzen, in dieser Hinsicht brachten die Kiez-Kicker im weiteren Verlauf mehr Engagement ein, bissen sich aber immer wieder an der Defensive der Hausherren fest.
Turbulente Schlussphase
In der Schlussphase legten die Kleeblättler noch einmal eine Schippe drauf. Srbeny (81.) und vor allem Hrgota (82.) hätten die Führung besorgen können, doch auch auf der Gegenseite hätte es fast noch geklingelt, als Albers aus fünf Metern per Dropkick knapp über die Latte schoss (85.).
St. Pauli wollte den Sieg mehr - und war bei Hartels Schrägschuss - Urbig parierte - knapp dran (90.+2). Weil Albers' Treffer in der Schlusssequenz der Partie wegen Abseits nicht zählte (90.+5), blieb es beim 0:0.
Am vierten Spieltag empfangen die Kiez-Kicker am Sonntag kommender Woche (13.30 Uhr) den 1. FC Magdeburg. Die Spielvereinigung ist bereits einen Tag vorher (13 Uhr) bei Hertha BSC im Einsatz.