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Nur mit einem Sieg bei Fortuna Köln hätte sich der Wuppertaler SV die denkbar minimale Chance auf den Aufstieg erhalten. Oder anders gesagt: Alemannia Aachen drückte am Freitag auf dem Sofa den Kölnern die Daumen.
In der Anfangsviertelstunde hatte Wuppertal ein Übergewicht. Erst danach kamen auch die Kölner zu ersten Torannäherungen. Doch generell waren bei beiden Teams die Abwehrreihen gut aufgelegt, sodass das große Feuer in den Strafräumen nicht ausbrach. Das änderte sich in der 39. Minute. Mika hatte zu viel Platz, konnte aus gut zwölf Metern abziehen und brachte die Fortuna in Führung. Diesen Vorsprung nahm Köln mit in die Halbzeitpause.
Nach Wiederbeginn hatte Wuppertal weiterhin optische Vorteile, ohne die letzte Aktion richtig zwingend zu gestalten. Kurz vor Anbruch der Schlussviertelstunde zog Saric das Tempo an, leitete auf Bulut weiter, der aus halbrechter Position den Ausgleich erzielte. Jetzt war der WSV nicht nur optisch überlegen, sondern auch brandgefährlich. Beckhoff scheiterte kurz nach dem Ausgleich zweimal hintereinander an Kölns Keeper Winkler. Die Fortuna stand tief, traute sich in der Nachspielzeit aber noch einmal aus ihrem Schneckenhaus. Matter wurde im Strafraum freigespielt und erzielte aus der Drehung den Siegtreffer für Köln.
Mit diesem Heimsieg konnte die Party in Aachen steigen, denn der Kölner Dreier besiegelte den Aufstieg der Alemannia in die 3. Liga. Selbst ein Unentschieden hätte dafür gereicht.