3. Liga
3. Liga Analyse
14:16 - 11. Spielminute

Tor 0:1
Ulm
Linksschuss
Bielefeld

15:06 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Bichler
für Wiegel
Erfurt

15:06 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Czichos
für Eichmeier
Erfurt

15:15 - 55. Spielminute

Tor 0:2
Klos
Rechtsschuss
Vorbereitung Schütz
Bielefeld

15:17 - 57. Spielminute

Tor 0:3
Hemlein
Rechtsschuss
Vorbereitung Schuppan
Bielefeld

15:24 - 64. Spielminute

Tor 0:4
Ulm
Linksschuss
Vorbereitung Junglas
Bielefeld

15:27 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
van der Biezen
für Klos
Bielefeld

15:27 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Brinkmann
für Schütz
Bielefeld

15:33 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Baumgarten
für S. Brandstetter
Erfurt

15:38 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Hober
für Ulm
Bielefeld

16:20 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Junglas
Bielefeld

16:19 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Erfurt)
Möhwald
Erfurt

ERF

DSC

3. Liga

60-Meter-Tor: Hemlein ist keine Distanz zu weit

4:0! Bielefeld überrollt Erfurt

60-Meter-Tor: Hemlein ist keine Distanz zu weit

Bielefelds Christoph Hemlein traf fulminant aus der eigenen Hälfte.

Bielefelds Christoph Hemlein traf fulminant aus der eigenen Hälfte. imago

Obwohl die Niederlagenserie der Erfurter beim 1:2 im Ost-Duell in Chemnitz anhielt, genügten Trainer Christian Preußer zwei personelle Veränderungen. Laurito sprang für Czichos ein, Möhwald ersetzte den gelbgesperrten Odak.

Bielefelds Coach Norbert Meier tat es seinem Gegenüber gleich, brachte im Vergleich zum wichtigen 2:1-Derbysieg gegen Preußen Münster zwei Neue: Salger fehlte nach seiner fünften Gelben gesperrt, Hornig übernahm in der Viererkette. Zudem rückte Ulm für Müller in die erste Elf.

"Wir sind in einer Position, in der wir vieles selbst regeln können", wusste Meier angesichts des sattelfesten Sechs-Punkte-Polsters der Arminia auf Rang drei. Mit einem Dreier bei den formschwachen Erfurtern würde der DSC einen großen Satz in Richtung Wiederaufstieg machen.

Ulm steht goldrichtig

Dementsprechend engagiert und offensiv ging die Arminia von Anpfiff weg zu Werke. Etwa eine Minute war verstrichen, als Klos die Kugel nach einer Mast-Flanke von der Strafraumkante hauchzart am rechten Pfosten vorbeisetzte. Nachdem RWE, das sich anfangs vollends auf das Verteidigen konzentrierte, einige Standards mit größter Mühe abwehrte, klingelte es nach zwölf Minuten folgerichtig: Der emsige Mast nahm links den aufgerückten Börner mit, der das Leder von der Grundlinie in die Mitte gab. Keeper Klewin griff ein, legte das Leder aber direkt vor die Füße von Ulm, der im Stile eines Torjägers aus sieben Metern locker abstaubte (12.).

Tore und Karten

0:1 Ulm (11')

0:2 Klos (55')

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Rot-Weiß Erfurt
Erfurt

Klewin5,5 - Judt5, Laurito4, Kleineheismann4,5, Eichmeier5 - Wiegel5 , Tyrala5, Möhwald5 , Aydin4 - Kammlott5, S. Brandstetter5

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Arminia Bielefeld
Bielefeld

Schwolow3 - Dick2, Hornig1,5, Börner1,5, Schuppan2 - Junglas2,5 , Schütz2,5 , Hemlein1 , Ulm1 , Mast2 - Klos2

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Schiedsrichter-Team

Florian Heft Neuenkirchen

3
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Spielinfo
Stadion Steigerwaldstadion
Zuschauer 5.889
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Der Gegentreffer küsste die Hausherren wach, fortan wehte auch in der Erfurter Offensive etwas Wind. Aydin setzte einen ersten Versuch aus der zweiten Reihe am Kasten vorbei (13.). Obwohl Bielefeld in dieser Phase zu passiv agierte, schaffte es RWE nicht, seinen Mut in ernstzunehmende Torchancen umzumünzen. Die Westfalen taten nicht mehr als nötig, verteidigten den Vorsprung geschickt.

Nach langer Atempause drehte die Arminia wieder auf: 19-Tore-Mann Klos verpasste es, nach einer Hereingabe von Hemlein aus spitzem Winkel zu erhöhen, setzte die Kugel stattdessen ans Außennetz (33.). Der Vorlagengeber machte es fünf Minuten später besser - aber immer noch nicht gut genug: Hemleins Distanz-Kracher knallte an den linken Pfosten (39.). Die Führung zur Pause hatte sich die Arminia gegen inspirationslose Erfurter redlich verdient.

Der 34. Spieltag

Klos mit Auge - Hemleins Zaubertor

Mit zwei frischen Kräften (Czichos und Bichler) wollten es die Thüringer nach Wiederanpfiff besser machen. Das gelang jedoch nicht - im Gegenteil: Es wurde alles noch viel schlimmer. RWE verteidigte wie eine Schülermannschaft, ließ den Bielefelders viel zu viel Freiraum. Zunächst steuerte Klos von der linken Seite frei auf Klewin zu, überlupfte diesen mit einem herrlichen Heber ins lange Eck - 2:0 (55.). Für den Torhüter kam es kurz darauf noch dicker: Hemlein übertölpelte den Keeper mit einem fulminanten Weitschuss aus der eigenen Hälfte (!), weil sich dieser viel zu weit vor dem eigenen Kasten befand - der nächste Bielefelder Streich (57.).

Anstatt den Schaden im Rahmen zu halten, spielten die Hausherren munter nach vorne, liefen daher ein weiteres Mal ins offene Messer. Ulm markierte mutterseelenallein vor Klewin seinen zweiten Treffer (64.). Der Hunger der Bielefelder war allmählich gestillt, die Gedanken schon beim Pokal-Halbfinale gegen Wolfsburg. Daher sparte die Arminia Kräfte, Trainer Meier schöpfte sein Wechselkontingent vollständig aus und schonte seine Stammkräfte.

Beinahe hätte Schuppan sogar noch einen draufgesetzt, nickte die Kugel aber nur an die Latte (72.). Für die Schlussviertelstunde hatten die Parteien anscheinend einen Nichtangriffspakt geschlossen: Erfurt war auf Schadensbegrenzung aus, der DSC mit dem Resultat selbstverständlich zufrieden. Demnach ließen die Akteure das Geschehen ruhig und besinnlich ausklingen.

Erfurt tritt am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Fortuna Köln an, Bielefeld hat derweil eine englische Woche vor sich: Am Mittwochabend (20.30 Uhr) begrüßen die Ostwestfalen Bundesligist VfL Wolfsburg zum DFB-Pokalhalbfinale auf der Alm.