Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand wechselte im Vergleich zum 2:1 in San Marino sechsmal: Für Jelert und Kjaer rückten Christensen, Vestergaard und Kristiansen in die Verteidigung. Delaney ersetzte Eriksen im Mittelfeld und im Sturm standen Poulsen und Wind für Daramy, Lindström und Höjlund von Beginn an auf dem Feld. Auffällig vor allem: Neben den Bundesligaprofis Maehle, Wind (beide VfL Wolfsburg) und Poulsen (RB Leipzig), standen mit Christensen, Vestergaard, Delaney und Höjbjerg vier weitere Spieler mit Bundesligaerfahrung in der Startelf der Dänen.
Slowenien-Coach Matjaz Kek tauschte nach dem 1:0 in Nordirland dagegen nur auf zwei Positionen: Für Stojanovic spielte Verbic auf der rechten Außenbahn, Vipotnik ersetzte Sporar an der Seite von Leipzigs Sesko im Angriff.
Die Ausgangslage in Gruppe H war eindeutig: Vor dem direkten Duell lagen Dänemark und Slowenien gleichauf an der Spitze der Tabelle in Gruppe H mit je 19 Zählern, der Sieger durfte das EM-Ticket lösen.
Maehle bringt Dänemark in Front - Janza gleicht per Freistoßtreffer aus
Em-Qualifikation - 9. Spieltag, Freitag
Das direkte Duell der beiden Spitzenreiter startete anders, als es die Tabellensituation vermuten ließe, denn Dänemark nahm sofort das Heft in die Hand und hatte durch Maehle den ersten Torabschluss (9.). Wenig später war es dessen Teamkollege Wind, der eine dicke Chance hatte, als er Oblak per Kopf prüfte (12.). Der slowenische Schlussmann kratzte den Ball stark von der Linie und verhinderte den schnellen Gegentreffer. Das Wolfsburger Duo war es auch, das Dänemark in der 23. Minute die vermeintliche Führung besorgte - Maehle, der die Kugel über die Linie drückte, stand bei der Kopfballverlängerung von Wind allerdings knapp im Abseits.
Drei Minuten später war es doch soweit: Maehle schoss die Dänen nach einer präzisen Kristiansen-Flanke freistehend aus kurzer Distanz zur verdienten Führung (26.). Diese sollte jedoch nicht lange halten. Janza zirkelte den bis dato ersten Torschuss der Slowenen sehenswert per direktem Freistoß zum Ausgleich ins Netz (30.). Schmeichel im Kasten der Dänen hatte bei dem Schlenzer über die Mauer keine Abwehrchance. Mit dem 1:1 - für Slowenien durchaus glücklich - ging es in die Kabinen.
Delaney schießt Dänemark zur EM
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich das gleiche Bild wie in Hälfte eins, mit Dänemark in der Führungsrolle und zwei guten Chancen durch Poulsen, der erst verzog (49.) und dann am stark parierenden Oblak scheiterte (53.).
Bei der darauffolgenden Ecke konnten die Dänen den Druck in Zählbares ummünzen, als Delaney zur erneuten Führung einnetzte (54.). Der Mittelfeldspieler des RSC Anderlecht kam nach Kopfballverlängerung von Vestergaard aus wenigen Metern zum Abschluss und blieb eiskalt. Danach wurde es etwas ruhiger, weil Dänemark auf die Bremse trat und von Sloweniens Bemühungen sich weiterhin in Grenzen hielten. So war es wieder Poulsen, der die nächste gute Gelegenheit hatte (79.), aber in Oblak erneut seinen Meister fand.
Spieldaten
Schmeichel - Maehle , Andersen, Christensen, Vestergaard, Kristiansen - Höjbjerg, Nörgaard , Delaney - Poulsen , Wind
Spielinfo
| Stadion | Parken |
| Zuschauer | 35.608 |
Slowenien fand auch in der Schlussphase nicht richtig in die Partie und musste sich am Ende verdientermaßen geschlagen geben. Die Dänen, die sich durch den souveränen Sieg vorzeitig für die Europameisterschaft qualifizierten, gastieren am letzten Spieltag in Gruppe H am Montag (20.45 Uhr) in Nordirland. Slowenien empfängt zeitgleich Kasachstan und muss noch um das EM-Ticket kämpfen.
