Beim 2:1 (2:0) der Columbus Crew über den vom Ex-Hannoveraner Steven Cherundolo trainierten LAFC wurde Gressel in der Schlussphase eingewechselt. Wie schon 2018, als er mit Atlanta United triumphieren konnte (2:0 im Endspiel gegen Portland) trug sich der Franke, der inzwischen auch einen US-Pass besitzt, in die Siegerliste ein.
Cucho Hernandez (33., Handelfmeter) und Yaw Yeboah (37.) brachten die Gastgeber in der ersten Hälfte in Führung, Denis Bouanga (74.) erzielte den Anschlusstreffer für den LAFC um Timothy Tillman. Der 24-Jährige frühere deutsche U-Nationalspieler war in diesem Sommer vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth in die USA gewechselt. Die Kalifornier hatten im Vorjahr noch im Finale mit 3:0 im Elfmeterschießen über Philadelphia gesiegt.
Wanderschaft von Ost nach West und zurück in den Osten
Am Ende feierte Columbus den dritten MLS-Triumph nach 2008 und 2020. Gressel stammt aus dem mittelfränkischen Neustadt/Aisch und spielte in der Jugend unter anderem für die SpVgg Greuther Fürth. Schon 2013 wechselte er an ein College im US-Bundesstaat Rhode Island. 2017 wurde Gressel im Draft der MLS ausgewählt, spielte seither für Atlanta, D.C. United, die Vancouver Whitecaps und seit diesem Jahr für Columbus. Im Januar 2023 debütierte er für die US-Nationalmannschaft. Wie es in seiner Karriere weitergeht, ist, wie Gressel kürzlich im kicker-Interview berichtete, derzeit noch offen.