Mehr zur Regionalliga West
Auf dem schwer zu bespielenden Rasen im Wiedenbrücker Jahnstadion kam zu Beginn der Partie kaum Spielfluss zu Stande. In gewohnter Manier überließ Bocholt dem Gegner das Spielgerät und lauerte auf pfeilschnelle Gegenstöße.
Wiedenbrück wusste mit dem Ballbesitz allerdings nicht sonderlich viel anzufangen und brauchte bis zur 17. Minute, ehe man erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchte. Niklas Szeleschus brachte einen scharfen Freistoß an den Sechzehner, wo Jan-Lukas Liehr den Ball per Hinterkopf in Richtung des oberen, linken Torwinkels lenkte. Bocholts Keeper Lucas Fox war zur Stelle und fing den Ball ab.
Bocholt hatte sichtlich mit dem Untergrund zu kämpfen und fand bislang noch gar nicht in die Partie. Quasi mit dem Pausenpfiff tauchte dann aber der Titelaspirant erstmals wirklich gefährlich vor dem Wiedenbrücker Kasten auf. Marcel Hölscher ließ einen ungefährlichen Abschluss nach vorne auf Isaak Akritidis abtropfen, der die Kugel im Sechzehner aber nicht kontrollieren konnte. In höchster Not konnte Hölscher seinen Fehler wieder ausbügeln.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie - abgesehen von einer ansehnlichen Direktabnahme von Wiedenbrücks Phillip Aboagye, die ihr Ziel nur knapp verfehlte (60.) - richtig zäh. Bocholt agierte vollkommen ideenlos. Wiedenbrück blieb engagiert, aber zumeist glücklos. Summa summarum blieb es beim torlosen Unentschieden, wodurch der 1. FC Bocholt Top-Konkurrent Alemannia Aachen, das sich mit 4:0 gegen Gütersloh durchsetzte, an der Spitze erst einmal ziehen lassen muss. Der Abstand beträgt nach der zweiten sieglosen Partie in Folge nun fünf Punkte.