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Die ersten zehn Minuten waren von gegenseitigem Abtasten geprägt. Beide Mannschaften versuchten mit klaren Aktionen ins Spiel zu finden. Vor den Toren war zunächst wenig zu sehen. In der 13. Minute gab Türkgücü den ersten Warnschuss ab. Kang versuchte es aus 20 Metern zentraler Position, aber kein Problem für Stephan im Kasten der Schnüdel.
In der 16. Minute wurden die Schweinfurter erstmals gefährlich. N'gatie setzte sich auf der linken Seite durch und legte zurück auf den Elfmeterpunkt, wo Anapak sträflich frei stand und trocken ins linke untere Eck vollstreckte.
Türkgücü antwortet blitzschnell
Doch die Antwort der Münchner ließ nicht lange auf sich warten. Nur zwei Zeigerumdrehungen später stellte Tunc allein vor Stephan den alten Abstand wieder her (18.). Nach diesen turbulenten verfiel das Duell aber wieder in alte Muster und verlagerte sich wieder ins Mittelfeld. Erst ab der 30. Minute nahm das Spiel wieder Fahrt auf. Türkgücü vergab innerhalb weniger Minuten zwei hochkarätige Chancen durch Maderer (35.) und Tunc (33.). Letzterer scheiterte mit einem Schuss aus halblinker Position am linken Pfosten. In der Drangphase der Münchner fiel dann etwas überraschend die erneute Führung für Schweinfurt. In der 40. Minute zog Fery wuchtig ab und donnerte die Kugel zum 2:1-Pausenstand in die Maschen.
Nach dem Seitenwechsel meldete sich Türkgücü erneut zurück. In der 56. Minute konnte Schweinfurt den Ball nicht klären, kurz hinter der Strafraumgrenze fackelte Sahin nicht lange und zirkelte den Ball ins rechte Eck. Nach dem erneuten Ausgleich entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem Schweinfurt in der 67. Minute zum dritten Mal in Führung ging. Fery brachte den Ball aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Istrefi am langen Pfosten einlief und den Ball über die Linie drückte (67.).
Im Vergleich zu den Vorwochen konnte man Türkgücü an diesem Nachmittag die Moral nicht absprechen. Immer wieder rannten die Hausherren an und warfen alles in die Waagschale. Die enorme Laufbereitschaft wurde schließlich in der absoluten Schlussphase mit dem Ausgleich belohnt. Tunc bediente Maderer, der aus fünf Metern keine Mühe hatte, den erneuten Ausgleich zu erzielen.
Kurz darauf war Schluss. Türkgücü zeigte eine couragierte Leistung und verdiente sich den Punkt gegen zu inkonsequente Schweinfurter. Mit dem Unentschieden setzt sich aber auch die Durststrecke beider Mannschaften fort. Während Türkgücü im Jahr 2024 weiter sieglos bleibt, war es für die Schnüdel das dritte Spiel in Folge ohne Dreier.