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Die Partie war erst wenige Minute alt, da bot sich den Gästen aus Vilzing bereits die erste gute Chance auf das 1:0. Nach einem einfachen Doppelpass auf der rechten Außenbahn war Müller durch und bediente seinen Sturmpartner Jünger, in höchster Bedrängnis bekam die Viktoria aber noch ein Bein dazwischen und entschärfte die Situation (3.).
Vilzing blieb am Drücker und wurde in der 7. Minute mit dem Führungstreffer belohnt. Schröder verlagerte das Spiel und schickte Hoch die Linie entlang. Dieser tankte sich bis zur Grundlinie durch und legte zurück in den Rückraum, wo Müller stand und den Ball aus elf Metern im Tor unterbrachte (7.).
Auch in der Folge hatten die Gäste alles im Griff und kombinierten sich immer wieder gefährlich in die Hälfte der Viktoria. Bei Aschaffenburg lief in der Offensive bis auf vereinzelte Standards nur wenig zusammen.So blieb es bei der unterm Strich hochverdienten Führung des Tabellenzweiten.
Kordick lässt das 2:0 liegen
Nach der Pause kam Aschaffenburg besser ins Spiel. Die Hausherren liefen Vilzing nun hoch an und erhöhten den Druck. In dieser Phase tauchte die Viktoria auch erstmals gefährlich vor dem Gäste-Kasten auf. Nach einem Freistoß wurde der Ball per Kopf auf Cheron weitergeleitet, der aus 14 Metern abzog, das Gehäuse von Putz aber knapp verfehlte. Nach rund einer Viertelstunde bekam Vilzing wieder mehr Zugriff auf die Partie und hätte nach einem Fehler im Aufbauspiel der Hausherren beinahe auf 2:0 erhöht. Müller legte quer auf Jünger, der völlig freistehend auf Höhe des Elfmeterpunktes kläglich am Tor vorbei schoss - was für eine Riesenchance für Vilzing (58.). Noch dicker war die Gelegenheit, die sich wenige Zeigerumdrehungen später aber Kordick bot. Nach einem Foul an Hoch, zeigte Schiedsrichter Jürgen Steckermeier auf den Punkt. Kordick trat an, scheiterte aber an Grün, der die Kugel aus dem linken Eck fischte (60.).
Vor 880 Zuschauern kam die Viktoria in der Schlussphase immer besser in die Partie und drängte auf den Ausgleich. Vor allem nach Standards wurde es immer wieder brenzlig im Strafraum der Gäste.. Vilzing agierte in der Druckphase der Viktoria aber clever, nahm immer wieder Zeit von der Uhr und holte in der 88. Minute zum K.o.-Schlag aus. Von der rechten Seite kam der Ball zu Chrubasik, der das Leder aus spitzem Winkel kompromisslos unter die Latte donnerte. Damit war die Partie entschieden. Vilzing festigt Platz 2 und verschärft die Lage der Viktoria im Abstiegskampf. Für die Unterfranken war es die vierte Niederlage im fünften Spiel, das Polster zur Abstiegszone schrumpft auf einen Zähler.