Bereits im Vorfeld der Partie waren die Würfel in der Champions-League-Gruppe B bereits gefallen. Arsenal war bereits als Gruppenerster festgestanden - und auch PSV hatte es bereits sicher ins Achtelfinale der Königsklasse geschafft. Deshalb wechselte Eindhovens Coach Peter Bosz nach dem 2:0 gegen den SC Heerenveen, dem 15. Ligasieg in dieser Saison in Serie, auch fünfmal: Dest, Boscagli, Til, Veerman und de Jong rückten raus, für sie spielten Teze, Obispo, Mauro Junior, Pepi und Vertessen.
Auch Arsenal-Trainer Mikel Arteta, der nach seiner Innenraumsperre bei der 0:1-Pleite bei Aston Villa an die Seitenlinie zurückkehrte, nutzte die Gelegenheit zur Rotation und schickte acht neue Kräfte ins Rennen: Ramsdale, Cedric, Kiwior, Jorginho, Elneny, Trossard, Nketiah und Nelson rückten in die Startaufstellung, Raya, White, Zinchenko, Rice, Ödegaard, Saka, Gabriel Jesus und Gabriel Martinelli bekamen eine Pause.
Nketiah bricht den Bann
Auf dem Rasen der Philips-Arena in Eindhoven begannen die Hausherren mit ordentlich Feuer: Keine sechs Minuten waren gespielt, da tauchte van Aanholt nach einem schön herausgespielten Konter frei vor Ramsdale auf, doch Saliba hinderte den 33-Jährigen in letzter Sekunde mit einer tollen Grätsche am Abschluss. Weil Pepi den Nachschuss (abgefälscht von Gabriel) über den Querbalken setzte, blieb es beim 0:0 (6.).
Champions League, Gruppe B
Auch in der Folge blieb der niederländische Tabellenführer dran, besonders Bakayoko stellte seinen Gegenspieler Kiwior immer wieder vor große Probleme. So auch in Spielminute 22, als er vom Flügel ins Zentrum gezogen war, mit seinem Schuss aus zweiter Reihe das Kreuzeck aber knapp verpasste (22.). Von den Gunners kam in der Anfangsphase nur wenig, mit laufender Spieldauer wachten aber auch sie mehr und mehr auf. Nachdem Elneny aus der zweiten Reihe noch den Pfosten getroffen hatte, sorgte wenig später Nketiah für den ersten Treffer der Partie. Mit einem gezielten Flachschuss ins rechte Eck bezwang der 24-Jährige Benitez im Tor der Hausherren (42.).
Vertessen gleicht aus - Gunners-Treffer zählt nicht
Lange geschockt zeigte sich PSV von diesem Rückschlag allerdings nicht, nach dem Seitenwechsel drückten die Hausherren sofort wieder nach vorne. Vertessen verpasste kurz nach der Pause noch das 1:1 aus der Distanz, wenig später machte er es dann besser. Nach einem Konter legte Pepi für den Flügelspieler quer und der ließ sich die Chance nicht entgehen - der Ausgleich (50.). Der Ausgleichstreffer war zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient, hatten die Hausherren sich bislang absolut als ebenbürtig präsentiert. Rund eine Viertelstunde später hatte Saibari sogar die Führung für PSV auf dem Fuß, Ramsdale lenkte einen abgefälschten Schuss des Marokkaners an den Pfosten (66.).
Alles wartete in der Folge auf den Lucky Punch, der diese Partie entscheiden sollte. Vermeintlich gelang dieser den Gunners in Spielminute 81, nachdem Kiwior eine Flanke des eingewechselten Ödegaard in die Maschen genickt hatte. Weil der aus einer Abseitsposition gestartete Gabriel aber ebenfalls hochgestiegen war, zählte der Treffer nicht (81.). Auf der Gegenseite hatte der eingewechselte Til kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit den Treffer auf dem Fuß, aus freistehender Position im Strafraum traf der Mittelfeldspieler aber nicht ins Tor (90.). Quasi mit dem Schlusspfiff bot sich Trossard eine letzte Möglichkeit auf den Siegtreffer, doch Benitez hielt den Punkt für PSV fest (90.+6). Und so blieb das Warten auf einen späten Siegtreffer schlussendlich vergeblich, es blieb beim leistungsgerechten 1:1.
Für PSV geht es in der Eredivisie am kommenden Sonntag (20 Uhr) mit dem Gastspiel in Alkmaar weiter. Arsenal ist ebenfalls am Sonntag (15 Uhr, LIVE! bei kicker) gefordert, dann ist Brighton zu Gast im Emirates Stadium.