Mit einer auf gleich fünf Positionen veränderten ersten Elf startete der SC Paderborn in sein erstes Heimspiel der Saison: Nach der 0:5-Auftaktniederlage in Fürth brachte Trainer Lukas Kwasniok nicht Müller für den rotgesperrten Musliu, sondern brachte mit Heuer, Schuster, Curda und Conteh weitere frische Kräfte von Beginn an.
Auch auf der Gegenseite hatte es zum Start in die neue Spielzeit eine Niederlage gegeben - mit 2:3 hatte der VfL gegen Karlsruhe das Nachsehen gehabt. Während Osnabrücks Coach Tobias Schweinsteiger mit Ajdini (Gelb-Rot) ebenfalls einen gesperrten Spieler auszutauschen hatte, entschied er sich neben Rorig außerdem für Offensiv-Neuzugang Wriedt anstelle von Kehl (Bank).
Chancenarmut in den ersten 45 Minuten
So vielversprechend die Partie durch eine frühe Torannäherung von Wriedt auch gestartet war (1.), so schnell verflachte das Spielgeschehen in einer weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte. Zwar kam auf Seiten Paderborns erst Conteh nach einem schönen Steckpass von Muslija in der elften Minute zum Abschluss, doch der flinke Flügelstürmer blieb ebenso wie Engelhardt einige Minuten später auf der Gegenseite erfolglos (22.).
Bis zur besten Möglichkeiten mussten sich die Zuschauer in der Home-Deluxe-Arena schließlich bis zur 45. Minute gedulden, als Curda nach Doppelpass mit Schuster und anschließendem Sprint im Strafraum abzog. Mit seinem Flachschuss konnte Paderborns Schienenspieler Keeper Grill jedoch auch nicht überwinden, sodass es mit einem torlosen Remis und unter vereinzelten Pfiffen aus dem Publikum in der Halbzeitpause ging.
2. Bundesliga, 2. Spieltag
Kruse mit erstem Assist für den SCP
In Folge des Wiederanpfiffs agierten die Hausherren weiter etwas offensiver - und durften in der 56. Minute jubeln. Eine kurz ausgeführte Ecke samt anschließender Kruse-Flanke führte zum 1:0, das Heuer durch das entscheidende Abfälschen des Balles mit der Hüfte erzielte.
Lange Zeit sprach vieles für einen Paderborner Heimsieg - auch, weil Muslija nach punktgenauem Zuspiel von Kruse nur um ein Haar am stark parierenden VfL-Keeper Grill scheiterte (73.).
Conteh zu inkonsequent - Kleinhansl staubt ab
Der SCP hatte zwar insgesamt mehr vom Spiel, konnte seine Überlegenheit im Ballbesitz aber zu selten in nennenswerte Torraumszenen umwandeln. Es passte dementsprechend ins Bild der Gastgeber, dass Kleinhansl nach unzureichender Kopfballklärung von Conteh in der 80. Minute den Ausgleich erzielte. Der Defensivspieler setzte sich bei einer Ecke im Rückraum ab und schoss folglich eiskalt per Direktabnahme zum Endstand ein.
Für das Team von Lukas Kwasniok geht es weiter mit dem Auswärtspiel gegen Energie Cottbus im DFB-Pokal (13. August, 18 Uhr, LIVE! bei kicker). In der Liga reisen die Ostwestfalen danach zu heimstarken Düsseldorfern (19. August, 13.30 Uhr). Währenddessen wartet mit dem Spiel gegen den 1. FC Köln (14. August, 20.45 Uhr) ein Highlight im Pokal auf den VfL. In der Liga empfängt Osnabrück knapp eine Woche später (20. August, 13.30 Uhr) den Club aus Nürnberg.