Neapels neuer Trainer Francesco Calzona, der erst am Montagabend den glücklosen Walter Mazzarri ablöste, wechselte nach dem 1:1 gegen Genua viermal: Statt Östigard, Mazzocchi, Traoré und Simeone (alle Bank) begannen Juan Jesus, Olivera, Cajuste und Osimhen, der erstmals nach dem Afrika-Cup-Finale mit Nigeria - und überhaupt in einem Pflichtspiel im Jahr 2024 - bei der SSC wieder dabei war.
Barcelonas Coach Xavi nahm nach dem 2:1 bei Celta Vigo zwei Umstellungen vor. Für Cubarsi und Vitor Roque (beide Bank) spielten Inigo Martinez und Gündogan.
Meret hält gegen Lewandowski und Gündogan
Die Katalanen präsentierten sich zu Beginn dominant und ließen Napoli mit hohem Pressing kaum einmal auch nur bis an die Mittellinie kommen. Yamal, der mit seinem Einsatz zum jüngsten Spieler (16 Jahre, 223 Tage) wurde, der je in einem K.-o.-Runden-Spiel in der Königsklasse zum Einsatz kam, hatte früh eine erste Schusschance (4.). Und zwang SSC-Keeper Meret wenig später auch zur ersten Parade (8.). Während sich die Partenopei nur langsam mehr Spielanteile erarbeitete, blieb Barcelona gefährlicher: Lewandowski nach Vorlage von Joao Cancelo sowie Sekunden später Gündogan mit einem strammen Schuss vom Strafraumrand zwangen Meret zu weiteren gelungenen Abwehraktionen (je 22.).
In der Folge befreite sich Neapel etwas besser von der Umklammerung der Gäste, übernahm selbst mehr Spielanteile und stand nun auch stabiler in der Defensive. Torschüsse aber blieben Osimhen & Co. in der gesamten ersten Halbzeit versagt, sodass es mit Vorteilen für Barcelona mit einem 0:0 in die Kabine.
Osimhen kontert Lewandowski aus dem Nichts
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Neapel etwas offensiver, blieb aber zunächst harmlos. Die Iberer hatten derweil durch Gündogan eine erste Chance (49.). Nach einer Stunde war es soweit: Über Inigo Martinez und Pedri kam Lewandowski zum Schuss und erzielte in Torjägermanier sein 93. Champions-League-Tor - zugleich die verdiente Führung (60.).
Barcelona schien anschließend alles im Griff zu haben, Meret hatte sogar Glück, dass er einen Distanzschuss von Pedri irgendwie am Tor vorbeilenkte (66.). Doch in der 75. Minute kam Napoli ein wenig aus dem Nichts mit der ersten klaren Chance des Spiels zum Ausgleich: Nach Pass von Zambo Anguissa drehte sich Osimhen geschickt um Inigo Martinez - und traf an ter Stegen vorbei zum unter dem Strich für die Hausherren ein wenig schmeichelhaften 1:1-Endstand; auch, weil Gündogan fast mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer vom Strafraumrand nur knapp verpasste (90.+5).
Napoli ist in der Serie A am Sonntagnachmittag in Cagliari (15 Uhr) gefordert, der FC Barcelona empfängt in La Liga am Samstag (16.15 Uhr) den FC Getafe. Das Rückspiel findet am 12. März (Dienstag, 21 Uhr) bei den Katalanen statt.