Der TSV 1860 München wird ohne eine Trio in die neue Saison gehen. Nachdem Linksverteidiger Sebastian Hertner (24) beim FC Erzgebirge Aue bleibt, werden die Verträge von Mittelfeldmann Anthony Annan (28) und Rechtsverteidiger Moritz Volz (32) nicht verlängert.
Vier Zähler aus den letzten zwei Spielen, durch den Punktabzug des VfR Aalen exakt diese Punktzahl Vorsprung auf die letzten drei Plätze - 1860 München kann mit der aktuellen Entwicklung zufrieden sein, auch wenn das Saisonziel jetzt schon deutlich verfehlt wurde. Am Sonntag geht es dann gegen Erzgebirge Aue um immens wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Beim Zweitligisten 1860 München gab es am Mittwoch sowohl positive als auch negative Nachrichten zu vermelden: Am Nachmittag sind die langzeitverletzten Spanier Eduardo Bedia und Rodri zurück ins Mannschaftstraining gekehrt. Jedoch fällt Moritz Volz mit einem Muskelfaserriss vorerst aus.
Es ist die erste Partie für Torsten Fröhling als Chefcoach der Münchner Löwen. Der neue Trainer hat gleich einen echten Abstiegskrimi vor der Brust, denn 1860 empfängt als Drittletzter am Samstag (13 Uhr, LIVE bei kicker.de) Schlusslicht FC St. Pauli. Fröhling will offensiv agieren und richtet eine klare Ansage an seine Spieler.
Der TSV 1860 München, derzeit Tabellensechster der Zweiten Liga, hat im ersten Testspiel des Jahres im Rahmen des Trainingslagers im türkischen Belek den kroatischen Doublegewinner Dinamo Zagreb geschlagen. Fast gleichzeitig setzte sich der 1. FC Köln auf dem Nachbarplatz in Belek gegen Ligakonkurrent MSV Duisburg durch. Kacper Przybylko hat sich aber schwer verletzt. Erfolgreich startete Aue.
Ehe zum Abschluss der Vorbereitung mit Mönchengladbach (2:4) und dem VfB Stuttgart am kommenden Sonntag zwei echte Hochkaräter auf dem Programm standen, zogen die "Löwen" ein zufriedenes Zwischenfazit: zwölf Testspiele, zehn Siege, neun davon zu null. Obwohl auch mit Duisburg, Young Boys Bern, Grasshopper Zürich und Austria Wien anspruchsvolle Gegner dabei waren, kassierte die neu formierte Abwehr bis dahin nur vier Gegentore.
Moritz Volz wird in Zukunft bei 1860 München spielen. Der Abwehrspieler wechselt ablösefrei von Liga-Konkurrent FC St. Pauli an die Isar und unterschrieb einen Vertrag bis 30. Juni 2015. "Wir sind froh, dass wir Moritz für unser Team gewinnen konnten", ließ "Löwen"-Manager Florian Hinterberger wissen. Der 29-Jährige bringt reichlich Erfahrung zu den ambitionierten Sechzigern mit.
Thomas Meggle ist vielbeschäftigt dieser Tage. Die ersten Abschlüsse für St. Paulis Interims-Sportchef stehen nach der Absage von Christian Eigler nun bevor: Daniel Ginczek wird im zweiten Anlauf ans Millerntor stürmen, auch die Personalie Lennart Thy von Werder Bremen konkretisiert sich. Moritz Volz wird St. Pauli hingegen verlassen - trotz großer Bemühungen seitens des Vereins.
Nach fast zehn Jahren verlässt Fabian Morena den FC St. Pauli. Der langjährige Kapitän der Hamburger kam zuletzt nicht mehr regelmäßig zum Zug und sucht sich eine neue Aufgabe. Allerdings scheint eine Rückkehr in neuer Position möglich. Mit Moritz Volz soll ein anderer Defensivspieler bleiben, jedoch mit niedrigeren Bezügen.
2012 ist bisher nicht das Jahr von St. Pauli. Sportlich hilft am Sonntag in der Partie gegen den SC Paderborn nur noch ein Wunder, um auf Rang drei zu springen. Und auch abseits des Rasens gibt es fast nur schlechte Nachrichten. Coach Andre Schubert geriet zuletzt unter Beschuss und am Samstag verkündete der Verein noch, dass Deniz Naki Hamburg verlässt.
Große Freude beim FC St. Pauli: Moritz Volz ist nach siebeneinhalb Monaten Verletzungspause wieder dabei. Der 28-Jährige hatte sich im März im Training einen Schienbeinbruch zugezogen. Am Dienstag nahm Volz wieder am Mannschaftstraining teil und konnte alle Übungen im vollen Umfang mitmachen. "Es ist schön, wieder dabei zu sein", sagte Volz.
Eine Top-Leistung von Torwart Philipp Tschauner, ein Doppelpack von Fabian Boll, ein 2:0 gegen den FC Ingolstadt: Die Fans des FC St. Pauli jubelten am vergangenen Samstag über einen gelungenen Auftakt in der neuen Zweitliga-Saison, Trainer André Schubert konnte das Resultat aber nicht täuschen - zu wenig Durchschlagskraft in vorderster Reihe hatte er gesehen. Umso mehr durfte er sich am Dienstag freuen, dass Marius Ebbers wieder trainierte.