Magdeburgs Trainer Christian Titz musste nach der 0:2-Niederlage beim HSV auf Innenverteidiger Elfadli verzichten, der nach seiner Roten Karte vom DFB für zwei Spiele gesperrt worden war. Für ihn rückte Condé in die Startformation.
Hansa-Coach Alois Schwartz musste im Vergleich zum 0:0 gegen Hertha BSC seine rechte Außenbahn austauschen. Neidhart und Strauß fehlten verletzt, für sie begannen van der Werff und Fröling.
Bockhorn trifft früh
2. Bundesliga, 13. Spieltag
Im Duell der Formschwachen (Magdeburg wartete seit sieben Spielen auf einen Sieg, Rostock seit vier Partien), zeigte sich der FCM vor dem heimischen Publikum vom Anpfiff weg als spielbestimmende Mannschaft. Keine vier Minuten waren gespielt, da chippte Bockhorn die Kugel nach einem Steilpass von Ceka aus spitzem Winkel in die Maschen - gewollt oder nicht, es war die frühe Führung für den FCM (4.).
Auch in der Folge blieben die Hausherren dran und drängten Rostock tief in die eigene Hälfte. Schuler verpasste freistehend aus guter Position das 2:0, während Ceka wenig später mit einem Fernschuss an Kolke scheiterte (17./19.). Auch in der Folge sollte es nichts werden mit dem zweiten Treffer, Cekas Fallrückzieher und Condés Fernschuss verpassten das Tor (23./37.).
Dressel antwortet nach der Pause
So kam dann auch der FC Hansa mehr und mehr in die Partie. Nachdem sich Rostock über weite Strecken der ersten Hälfte überhaupt nicht gezeigt hatte, verpasste Junior Brumao mit der bis dato besten Rostocker Möglichkeit kurz vor der Pause aus guter Position den Ausgleich (42.). Vor der Pause wurde es mit dem Ausgleich nichts mehr, stattdessen sollte es der erste Versuch nach der Pause werden. Dressels Abschluss aus rund 25 Metern rutschte Reimann durch und die Uhren waren plötzlich wieder auf Anfang gestellt (46.).
In der Folge verflachte das Spiel eine lange Zeit, beiden Mannschaften gelang nach vorne nur noch wenig. Das sollte sich in Spielminute 70 schlagartig wieder ändern, als Kolke gleich mehrfach gefragt war. Schulers Kopfball aus nächster Nähe lenkte der Schlussmann stark über die Latte, gegen Gnaka half der Querbalken dann auch noch mit (70./72.).
Krempickis Eigentor versenkt Magdeburg
Weil in der Folge auch Bockhorn und Atik weitere Möglichkeiten liegen ließen, ging es mit dem 1:1 in die Schlussphase - ein Tor musste her, für beide Seiten. Und das dritte krumme Ding in dieser Partie brachte den Sieg, allerdings für die Gäste: Rossipals Ecke konnte Reimann nicht entschärfen, stattdessen prallte die Kugel direkt an den Pfosten und dann von Krempickis Rücken ins Tor (89.). Ein bitterer Schlag für den FCM, der dem Gegentreffer in der Nachspielzeit nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
So stand am Ende der erste Rostocker Sieg nach vier Spielen ohne Dreier in Serie. Magdeburg musste hingegen die vierte Niederlage in Folge hinnehmen und rutschte so auf Rang 14 ab. Rostock kletterte am FCM vorbei auf den 13. Platz. Magdeburg reist am 25. November zum VfL Osnabrück (13 Uhr). Zeitgleich empfängt Rostock den FC St. Pauli.