Der Chemnitzer FC verliert zwei weitere Stammkräfte. Toptorschütze Kevin Freiberger und Außenverteidiger Felix Schimmel suchen sich beide eine neue Herausforderung.
Vertraglich ist Kevin Freiberger noch ein Jahr an den Chemnitzer FC gebunden. Doch nun hat der 32-Jährige einen vorzeitigen Abschied ins Gespräch gebracht.
In der Regionalliga West hat sich Kevin Freiberger schon bewiesen. Jetzt will er im Nordosten mit dem Chemnitzer FC das schaffen, was er vor vier Jahren schon mit Lotte gemeistert hat. Denn Freiberger ist noch hungrig.
Kevin Freiberger verlässt nach nur einem Jahr Rot-Weiß Essen und schließt sich dem Ligakonkurrenten Lotte an.
Die positiven Nachrichten bei Rot-Weiss Essen scheinen nicht abzureißen.
Am kommenden Samstag treten die Sportfreunde Lotte beim KFC Uerdingen an. Der Aufsteiger muss seine Spiele inzwischen in Duisburg austragen, weil die heimische Grotenburg den Drittliga-Anforderungen nicht entspricht. Gerade dort fand aber vor fünf Jahren ein aus Lotter Sicht denkwürdiges Duell beider Teams statt, an das sich die Westfalen vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen gerne zurückerinnern.
Er wurde als Transfercoup gefeiert, nun wird er Rot-Weiss Essen lange Zeit fehlen: Kevin Freiberger. Der Angreifer, der im Sommer ablösefrei von den Sportfreunden Lotte in seine Heimatstadt gewechselt war, erlebte ein Debüt zum Vergessen. Der 29-Jährige verletzte sich im Auftaktmatch beim SV Rödinghausen (1:2) bereits in der ersten Spielminute und wird dem Regionalligisten mehrere Monate fehlen.
Kevin Freiberger verlässt den Drittligisten Sportfreunde Lotte und kehrt in seine Heimatstadt zurück: Bei Rot-Weiss Essen unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bis Mitte 2020. "Nicht zuletzt aufgrund seiner Zeit hier an der Hafenstraße kennen wir natürlich nicht nur seine Qualitäten als Fußballer, sondern auch seinen positiv ehrgeizigen Charakter", meint Essens Direktor Sport Senioren Jürgen Lucas.
Die Sportfreunde Lotte stehen vor dem 31. Spieltag auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Das jüngste 0:1 in Halle sorgte bei den Westfalen für jede Menge Frust - nicht nur wegen des Ergebnisses. Nun steht das enorm wichtige Spiel gegen den direkten Konkurrenten Chemnitzer FC an. Die Sachsen sind nur noch vier Punkte entfernt.
Unweit des Autobahnkreuzes Lotte/Osnabrück wurde den 3084 Zuschauern im FRIMO Stadion magere Kost geboten. Die dort ansässigen Sportfreunde Lotte und die Preußen aus Münster trennten sich torlos. Ein Ergebnis, das beiden Teams einerseits nicht viel bringt, andererseits, wie Lotte-Coach Andreas Golombek erklärte, zumindest wieder "einen kleinen Schritt" in die richtige Richtung bedeutet.
Vier Niederlagen aus sechs Spielen mussten die Sportfreunde aus Lotte zu Saisonbeginn hinnehmen. Aufgrund von nur vier Punkten und dem 17. Tabellenrang hängen die Köpfe bei den Nordwestfalen nun tief. Fast schon ungerecht wirkt die Bilanz auf die Akteure, die sich für ihre Mühen, laut Kevin Freiberger, "einfach nicht belohnen".
Diese Saison könnte für die Sportfreunde Lotte aktuell kaum besser laufen, das hat auch der 6:0-Sieg gegen den SC Paderborn bestätigt. Die Elf von Ismail Atalan, die zu Beginn dieser Spielzeit den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben hatte, rangiert nun auf Platz zwei der Tabelle. Am Samstag steht ein Derby beim punktgleichen VfL Osnabrück an, bei dem der Aufsteiger erneut drei Punkte holen will.