Der Hamburger SV hat sich mit dem FC Santos geeinigt und erhält eine Millionensumme vom brasilianischen Erstligisten. Das teilte der HSV am Freitag mit.
Der Hamburger SV hat auch im sportlichen Bereich seinen ersten Abgang in der kommenden Transferperiode zu verzeichnen. Abwehrspieler Cleber wird den Bundesliga-Dino im Winter verlassen und sich dem brasilianischen Erstligisten FC Santos anschließen. Den Abschied von Cleber hatte der HSV bereits in der vergangenen Woche bestätigt, nun kam die Vollzugsmeldung seitens des aufnehmenden Vereins. Cleber wechselte im August 2014 von Corinthians nach Hamburg und unterzeichnete damals einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Der 26-jährige Brasilianer absolvierte für den Dino 40 Bundesligaspiele (zwei Tore). Die Ablöse bewegt sich im niederigen Millionenbereich.
Der Hamburger SV geht vor der Partie am Sonntag bei der TSG Hoffenheim (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) personell am Stock. Emir Spahic und Albin Ekdal kehrten verletzt von ihren Länderspielreisen zurück und stehen ebenso wenig im Kader wie die angeschlagenen Luca Waldschmidt und Cleber.
Kapitän Johan Djourou fehlt dem Hamburger SV mit einem Muskelfaserriss noch länger, und auch bei Innenverteidiger-Kollege Cleber wird es keine schnelle Rückkehr geben. Das DFB-Sportgericht sperrte den Brasilianer für zwei Partien. Übernimmt jetzt Albin Ekdal?
Seine Rolle unter Bruno Labbadia war klar und durch immer wiederkehrende Patzer auch selbstverschuldet. Cleber war der Notnagel in Hamburgs Innenverteidigung. Weil Johan Djourou mit einem Muskelfaserriss erneut ausfällt, darf der Brasilianer wieder ran - und bekommt vom neuen Trainer verbale Streicheleinheiten. Neben Djourou muss der HSV auch auf Michael Gregoritsch verzichten.
Der Kapitän ist noch nicht wieder komplett an Bord, will Samstag im Richtungsweiser gegen RB Leipzig aber wieder vorangehen. Johan Djourou kam am Dienstagvormittag schon vor den Kollegen auf den Trainingsplatz, absolvierte eine individuelle Einheit mit Reha-Trainer Sebastian Capel.
Ernüchterung, Enttäuschung, ein geplatzter Transfer - die Stimmungslage beim Hamburger SV hat sich im Vergleich zur vorigen Saison noch nicht verbessert. Vielleicht hilft doch noch ein Neuzugang aus Südamerika.
Die Premiere in Pink ist geglückt. Der Hamburger SV hat zur Saisoneröffnung Premier-League-Klub Stoke City in den neuen Auswärtstrikots 1:0 bezwungen und insbesondere im zweiten Durchgang überzeugt gegen einen Gegner, der eine Woche vor dem Punktspielstart steht.
Nur der Kapitän war noch nicht an Bord. Während Dennis Diekmeier (Wadenprobleme), Aaron Hunt (Oberschenkel) und Cleber (Knie) über die freien Ostertage ihre Blessuren auskuriert haben und am Montag in Hamburg auf den Trainingsplatz zurückgekehrt sind, absolvierte Johan Djourou noch ein individuelles Programm - und befindet sich doch im Soll.
Am vergangenen Sonntag mussten Bruno Labaddida und sein Hamburger SV eine 0:1-Niederlage bei Bayer Leverkusen hinnehmen und stehen nun erneut vor einem richtungsweisenden Spiel. An diesem Spieltag kommt der Tabellen-17. 1899 Hoffenheim ins Volksparkstadion (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Im Falle einer Niederlage wären die Hanseaten wieder mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt.
Der Ton wird rauer beim HSV. Trainer Bruno Labbadia hatte am Donnerstag Redebedarf - und legte den Finger gnadenlos in die zahlreichen Wunden. Auch Kapitän Djourou bekam sein Fett weg.