Ein ganz besonderes Spiel wartete auf die Arminia: Die Ostwestfalen feierten das letzte Liga-Heimspiel von Bielefeld-Legende Fabian Klos, dem zu Ehren auch in einem Sondertrikot gespielt wurde. Natürlich war da auch klar, dass der mittlerweile 36-Jährige nach seiner Gelbsperre im Vergleich zum 0:1 gegen bei Erzgebirge Aue in die Mannschaft zurückkehrte, genauso wie Oppie und Momuluh.
Doch auch sportlich war das Spiel gegen den HFC ein höchst brisantes Duell: Mit einem Punktgewinn gegen den Tabellen-17., der im Hinblick auf die 0:1-Heimniederlage gegen Unterhaching mit Nietfeld sowie Bonga für Lofolomo und Baumann zwei Mal wechselte, wäre nach einer turbulenten Saison der Klassenerhalt perfekt.
Kersken früh zur Stelle
3, Liga, 37. Spieltag
Spieler des Spiels
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Schüco-Arena |
| Zuschauer | 25.194 |
Doch starteten erstmal die Gäste aus Sachsen-Anhalt besser in das Abstiegsduell. Von Beginn an lief das Team von Stefan Preisinger die Arminia konsequent und aggressiv an und prüfte in Persona von Baumgart Kersken schon früh (3.). So war es auch nur Sekunden später wieder der ostwestfälische Schlussmann, der seine Farben vor dem Rückstand bewahrte (4.).
Doch nach einem unterhaltsamen Beginn - insbesondere der Gäste - stabilisierten sich die Ostwestfalen im Laufe der ersten Halbzeit, präsentierte sich defensiv geschlossener und kamen durch Standards besser ins Spiel.
Chancen auf beiden Seiten
Dennoch dauerte es bis zur 27. Minute, ehe eine abermals gut gefüllte sowie lautstarke Alm eine erste Annäherung durch Oppie sah, bevor sich der hallensische Schlussmann Müller gegen Oppie erstmals auszeichnen durfte (36.) Nachdem Klos bei seinen Kopfbällen nicht genug Druck dahinter brachte (37., 42.) sowie Wörl den Ball verpasste (45.) und Deniz auf der Gegenseite zu genau Maß nahm (43.), ging es mit einem torlosen Remis in die Pause - für die Gäste zu wenig.
So zeigte sich der HFC auch gleich nach Wiederanpfiff durch Bonga (47.) und Deniz (58.) vor dem gegnerischen Tor. Auf der Gegenseite hatte das Team von Stefan Reisinger allerdings immer wieder Probleme mit Klos, der auch die nächste große Chance von Großer vorbereitete (51.) sowie kurze Zeit später abermals mit seinen Kopfbällen an Müller scheiterte (54., 64.).
In der Schlussphase entwickelten die Saalestädter dann immer mehr Druck - auch dank Mithilfe der Ostwestfalen: Erst verzog Deniz nach Ballverlust von Corboz (75.) und dann war Großer im Glück, dass sein vertändelter Ball im Strafraum nicht in einem Elfmeter endete (79.).
Spätes Drama
Dennoch mangelte es dem HFC trotz Kreuzers Versuch aus spitzem Winkel (82.) an zwingenden Möglichkeiten - bis zur Nachspielzeit, als ein Freistoß von Kersken zum Boomerang wurde und Crosthwaite die große Chance hatte, das letzte Heimspiel von Fabian Klos zu ruinieren.
Nachdem der Einwechselspieler allerdings frei vor dem Tor am Pfosten scheiterte (90.+2), durfte die Arminia den Klassenerhalt und zeitgleich Klos' Abschied gebührend feiern, während den Hallensern bei einem Sieg der Mannheimer gegen Sandhausen am Samstagabend der Abstieg droht.
Nächste Woche muss Bielefeld auswärts bei 1860 München ran (13.30 Uhr), die Saison beendet die Arminia im Finale des westfälischen Landespokals gegen Verl am 25. Mai. Halle hat auch noch Chancen auf das Landespokal-Endspiel, muss dafür im Halbfinale am Dienstag aber erstmal den VfL Halle 96 aus dem Weg räumen. In der Liga empfängt der HFC zum Abschluss Borussia Dortmund II.
