Augsburgs Coach Jess Thorup konnte im Vergleich zum 1:1 in Köln wieder auf Innenverteidiger Uduokhai (nach Gelb-Rot-Sperre) zurückgreifen und beorderte zudem Vargas zurück in die Startelf. Dafür landeten Bauer und Michel auf der Bank. Bei den Gästen beließ es Trainer Pellegrino Matarazzo nach dem 2:3 gegen Leverkusen gar bei nur einem Wechsel: Auf der rechten Außenbahn kam Bebou für den angeschlagenen Skov (nicht im Kader) zum Zug.
Die TSG hat in der laufenden Saison schon 15 Punkte auf fremdem Platz geholt, trat daher als bestes Auswärtsteam der Liga bei den bayerischen Schwaben an, die wiederum unter Neu-Trainer Thorup noch ungeschlagen waren (2-1-0). Kurios: In allen drei Partien war der FCA in Rückstand geraten - und, um es vorwegzunehmen, das war auch diesmal der Fall.
Bundesliga - 11. Spieltag
Weghorst macht's schon wieder
In einem durchaus unterhaltsamen Spiel zeigten sich beide Mannschaften engagiert und setzen in einem intensiven Schlagabtausch offensive Impulse: Rexhbecaj (6.) und Vargas (12.) verpassten auf Augsburger, Bülter (13.) sowie Stach (21.) auf Hoffenheimer Seite.
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Spielnote
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | WWK-Arena |
| Zuschauer | 28.260 |
In der 23. Minute aber verlängerte Tietz eine Bebou-Flanke unfreiwillig auf die linke Seite zu Bülter, der mit Übersicht zum einlaufenden Weghorst an den zweiten Pfosten flankte - 1:0, der dritte Treffer des Niederländers im dritten Spiel in Folge.
Beinahe postwendend hätte es die Chance zum schnellen Ausgleich gegeben, als Schiedsrichter Dr. Felix Brych auf Handelfmeter entschied, nachdem Jensen Akpoguma aus kurzer Entfernung angeschossen hatte. Nach VAR-Check korrigierte sich Brych jedoch - der Ball war Akpoguma an die Brust gesprungen und nicht an den abgespreizten Arm (23.).
Abgeklärte Hoffenheimer
Die Augsburger ließen sich von dem Rückstand zwar nicht verunsichern, erhöhten gar etwas das Risiko und schoben fortan früher an. Nennenswerte Abschlüsse sprangen jedoch nicht heraus, was auch an der TSG lag, die defensiv stabiler wurde und auch den zu Beginn so umtriebigen Jensen besser in den Griff bekam. Hoffenheim gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe, hatte deutlich mehr Spielanteile (69 Prozent) und mehr Torschüsse (7:3). Alles in allem ging die Halbzeitführung daher in Ordnung.
Spielunterbrechung sorgt für Bruch im Spiel
Lasst mal hören: Ermedin Demirovic bejubelt sein soeben erzieltes 1:1. IMAGO/kolbert-press
Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst flott los: Demirovic prüfte Baumann (46.), Prömel scheiterte nach Uduokhai-Fauxpas an Dahmen (50.). Dann aber brachte Demirovic den FCA mit einer Solo-Aktion zurück ins Spiel: Der 25-Jährige vernaschte auf der linken Seite Kabak sowie Bebou und schloss sehenswert aus 16 Metern per Schlenzer ins rechte Eck zum 1:1 ab (53.).
Das Spiel war also wieder offen - und kurz darauf für einige Minuten unterbrochen. Der Grund: Ein Zuschauer im Gäste-Block war durch einen Knallkörper verletzt worden und musste von Sanitätern behandelt werden. Nach knapp fünf Minuten rollte der Ball aber wieder. Doch die Unterbrechung sorgte für einen Bruch im Spiel, denn danach lief hüben wie drüben kaum mehr etwas zusammen. Unkonzentriertheiten und Ungenauigkeiten häuften sich, sodass die Partie weitgehend ereignislos vor sich hinplätscherte.
Erst in der Schlussphase wurde es wieder lebhafter, was vor allem am FCA lag, der den Druck erhöhte und über Demirovic (81.), Dorsch (84.) sowie die eingewechselten Iago (90.+2) und Michel (90.+8) am Sieg schnupperte - mehr aber auch nicht. Schlussendlich blieb es beim unter dem Strich ob der zwei unterschiedlichen Hälften beim leistungsgerechten Remis.
Beide Mannschaften verabschieden sich damit in die Länderspielpause, nach der es für den FC Augsburg am Samstag, den 25. November, bei Union Berlin weitergeht (15.30 Uhr). Die TSG empfängt tags darauf den 1. FSV Mainz 05 (17.30 Uhr).
