Mit 2:1 siegte der VfL beim amtierenden deutschen Meister Bremen. Trainer Erik Gerets änderte dennoch sein Team auf zwei Positionen: Hristov und der frischgebackene Olympiasieger d'Alessandro rückten für Sarpei und Schnoor ins Team. Schalke verlor gegen Hansa Rostock (0:2) nicht nur die Partie, sondern auch Torjäger Ailton, der nach seinen zwei Ohrfeigen für vier Spiele gesperrt wurde. Für den Brasilianer stürmte Hanke neben Asamoah. Zudem liefen Kläsener für Waldoch und Kobiashvili für Pander auf.
Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine lebhafte Partie mit hohem Tempo, in der sich beide Teams ihre Chancen hart erarbeiten mussten. Die erste Großchance hatte der VfL in der 10. Minute, doch nach Vorarbeit von Klimowicz traf Karhan nach dessen Flanke nur die Querlatte. Danach bestimmten aber überwiegend die Gäste aus Gelsenkirchen die Partie und hatten durch Krstajic mit einem Kopfball und einem Schuss aus spitzem Winkel von Asamoah gute Einschussgelegenheiten. Ein regelrechter Platzregen sorgte jedoch dafür, dass das bis dahin gute Spiel an Niveau verlor und viel Zufall die Partie bestimmte. Bei der Führung der "Wölfe" spielten die Bedingungen aber keine Rolle: Bei einem Eckball des agilen d'Alessandro verschätzte sich S04-Keeper Rost. Hristov kam vor dem Schlussmann mit dem Kopf an den Ball und netzte problemlos ein. Die Gelsenkirchener wirkten frustriert, kämpften aber um den Ausgleich und setzten die Gerets-Truppe unter Druck. Doch wieder bissen die "Wölfe" zu: Brdaric gewann nach einem d'Alessandro-Freistoß aus dem Halbfeld das Kopfballduell gegen Krstajic. Zwar traf der Ex-Hannoveraner nur den Pfosten, jedoch sorgte erneut Hristov dafür, dass das Leder doch noch den Weg ins Tor fand. Der Bulgare brauchte bei dem Abpraller nur den Fuß hinzuhalten. So blieb es bis zur Halbzeit bei strömendem Regen beim 2:0 für die Gastgeber. Zwar besserte sich das Wetter nach Wiederanpfiff, doch die Qualität der Begegung ließ merklich nach. Den "Königsblauen" fiel nicht viel ein, um den Defensiv-Verbund zu knacken. Lediglich Freistöße von Bordon brachten Gefahr. In der 65. Minute traf der Brasilianer bei seinem gefährlichsten Versuch den Pfosten - Pech für die bemühten Schalker, die in der Folgezeit zu umständlich spielten, um das Spiel noch wenden zu können. Statt dessen befreiten sich die "Wölfe" vom Druck und hätten in Person von Brdaric sogar noch erhöhen können. Mit der Fußspitze setzte er jedoch eine Karhan-Flanke knapp über das Lattenkreuz und fand auch fünf Minuten vor Schluss in Rost bei einem 15-Meter-Schuss seinen Meister. Dass die "Wölfe" dennoch einen weiteren Treffer erzielten, hatten sie Klimowicz zu verdanken, der aus 16 Metern nach Zuspiel von Thiam einen Konter in der Schlussminute erfolgreich abschloss. Bei Schalke bleibt das Problem, dass die zündenden Ideen aus dem Mittelfeld fehlen. Während sich die "Königsblauen" im Tabellenkeller wieder finden, ist Wolfsburg nach drei Siegen in vier Spielen oben mit dabei.