Nach der zumindest für Außenstehende überraschenden Trennung von Aufstiegstrainer Daniel Volbert, hat Oberligist BSV Eintracht Mahlsdorf mit Simon Rösner Ersatz gefunden. Dieser verlässt dafür seine Trainerstelle bei Türkiyemspor Berlin somit nach wenigen Tagen wieder.
In der vergangenen Saison noch in der Regionalliga Nord vertreten, verschwindet der Kreuzberger Verein Türkiyemspor Berlin zumindest vorläufig von der Fußball-Landkarte. Der Hauptstadtklub hat sein Oberliga-Team mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb abgemeldet.
Der 4:0-Heimsieg gegen Schlusslicht Türkiyemspor bereitete dem Spitzenreiter Chemnitzer FC mehr Mühe als gedacht.
Ugur Albayrak vom FSV Frankfurt muss aussetzen. Wie der Deutsche Fußball Bund (DFB) am Mittwochvormittag verkündete, wird der Stürmer nach seiner Roten Karte aus der Partie gegen die Reserve des Karlsruher SC (1:4) für drei Meisterschaftsspiele gesperrt. Darüberhinaus gab der DFB auf seiner Website weitere Sperren in den Regionalligen bekannt.
Der VfB Lübeck hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Marcus Steinwarth wechselt mit sofortiger Wirkung vom Ligakonkurrenten Türkiyemspor Berlin in die Hansestadt, unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2012.
41 Gegentore in 17 Spielen, zuletzt in Hannover waren es gleich neun auf einen Streich: Der SV Wilhelmshaven hat die schwächste Abwehr aller Regionalligen.
Nach dem Saisonauftakt herrschte noch so etwas wie Euphorie bei Türkiyemspor, denn den Kreuzbergern gelang beim großen Favoriten RB Leipzig immerhin ein 1:1. Der damalige Optimismus ist aber längst der Realität gewichen. Und die sieht düster für den Klub aus.
An sieben ehemaligen Vorstandsmitgliedern hing bis zum Sonntagnachmittag das Schicksal von Türkiyemspor. Sie stundeten dem Regionalligisten insgesamt 300 049 Euro, wollten dieses Geld möglichst bald zurück. "Wenn die Forderungen bestehen bleiben, müssen wir am Montag Insolvenz anmelden", schlug Süreyya Inal, die Vorsitzende des Aufsichtsrates, am Donnerstag noch Alarm. So weit kam es nicht. Der finanziellen Neuorientierung fiel am Montagabend der bisherige Trainer Taskin Aksoy zum Opfer.
Mit Seriosität und Kontinuität wollte der neue Vorstand um den Vorsitzenden Oguz Ilter den Verein in der Regionalliga etablieren. Negativschlagzeilen über Führungskrisen und ausstehende Gehälter sollten der Vergangenheit angehören. Doch das Konzept ist nach nur drei Monaten gescheitert. Finanzielle Zusagen an die Spieler wurden nicht eingehalten, und der gesamte Vorstand ist zurückgetreten.
Es war alles angerichtet für das Berliner Derby in der Regionalliga zwischen Türkiyemspor und Hertha II, doch da machte der Verwalter des Jahnstadions allen anwesenden Akteuren einen Strich durch die Rechnung und sperrte den Platz.
Die Absagenflut in der Regionalliga Nord nimmt kein Ende. Nachdem schon in den Vorwochen etliche Spiele aufgrund der Witterungs- und Platzverhältnisse abgesagt werden mussten, findet nach aktuellem Stand am 22. Spieltag nur eine Partie planmäßig statt. Nur die Partie Chemnitz gegen Goslar kann ausgetragen werden. Auch im Süden ist die erste Absage eingetroffen. Die Partie Hessen Kassel gegen SSV Ulm muss verschoben werden.
Seit 198 Minuten warten die Berliner auf einen Meisterschaftstreffer. Doch Türkiyemspor-Trainer Taskin Aksoy kann diese Flaute nicht schrecken. "Die 0:1-Niederlage in Plauen war sicherlich enttäuschend. Aber vor einer Woche beim 0:0 gegen Wilhelmshaven besaßen wir Torchancen, die normalerweise für zwei Spiele reichen", rechnete der 42-jährige Fußball-Lehrer vor.