Kickers-Coach Horst Steffen musste gegenüber dem 3:3 bei Wehen Wiesbaden auf Braun (Gelbsperre) verzichten. Für ihn begann Jordanov.
Dresdens Trainer Uwe Neuhaus veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen Osnabrück auf zwei Positionen: Für Kreuzer verteidigte Fabian Müller und in der Offensive ersetzte Tekerci Testroet.
"Die Frage wird sein, wer sein Spiel am Mittwoch durchsetzen kann und wer die Möglichkeiten vorm Tor besser nutzt", erklärte Neuhaus vor dem Spitzenspiel zwischen seinen Dresdnern und den Kickers. Die Schwaben hielten zu Hause gegen den Primus mit. Die erste gefährliche Toraktion gehörte auch den Hausherren: Marchese zog aus etwa 30 Metern ab, sein strammer Schuss flog aber knapp links am Kasten vorbei (4.).
Dynamo kann sich auf Eilers verlassen
Infolgedessen spielten die Dresdner sehr ballbesitzorientiert und schafften, dass die Kickers nur selten an den Ball kamen. Aus dieser Phase resultierte auch der Dresdner Führungstreffer: Nach einer Stefaniak-Ecke entwischte Eilers seinem Gegenspieler Stein und erzielte das 1:0 (15.). Die Kickers zeigten sich aber nicht geschockt. Berko trieb einen Angriff nach vorne, doch seine Hereingabe fand keinen Abnehmer im Strafraum (20.). Die beste Möglichkeit hatte dann Müller in der 34. Minute. Leutenecker flankte perfekt in den Sechzehner, wo Müller frei zum Kopfball kam, das Leder aber ans Lattenkreuz setzte.
Der 10. Spieltag
Die Kickers starteten mit viel Schwung aus der Kabine. Der eher defensiv ausgerichtete Jordanov probierte mit einem strammen Schuss sein Glück aus 18 Metern, scheiterte aber an Schlussmann Blaswich (48.). Stuttgart dominierte durch mehr Spielanteile und Dresden nahm sich etwas zurück. Die Beobachter-Rolle währte aber nur so lange, bis der Kapitän das Zepter in die Hand nahm: Nach einer Vorlage von Stefaniak erhöhte Hefele aus kurzer Distanz auf 2:0 (65.)!
Die Kickers verkürzen durch Soriano
Die Dresdner zogen sich daraufhin weit zurück und lauerten auf Konter. Dies ging so lange gut, bis die Kickers eine ihrer Chancen nutzten. Bahn steckte den Ball genau zum richtigen Zeitpunkt durch die Dresdner Abwehrreihen und der eingewechselte Soriano tauchte plötzlich frei vor dem Kasten auf und bedankte sich mit einem Treffer ins linke Toreck für das herrliche Zuspiel (78.).
Bis zum Schlusspfiff blieb es beim 2:1 für Dynamo, das auch im zehnten Saisonspiel ungeschlagen blieb und sich mit dem Dreier an der Tabellenspitze festsetzte. Die Stuttgarter Kickers sind am Samstag (14 Uhr) in Münster zu Gast. Tags darauf (14 Uhr) empfängt Dynamo Dresden den VfR Aalen.