Der VfB, die erfolgreichste Auswärtsmannschaft der zweiten Liga, hatte mehr Spielanteile und war technisch überlegen. Mit Kampfgeist und Kontern im eigenen Stadion lieferte das Team von Trainer Franz Gerber aber einen echten Pokal-Fight und konnte die Partie bis zum Ende der regulären Spielzeit ausgeglichen gestalten. Vor 18 367 Zuschauern hatte Kapitän Martin Groth (49.) die Gäste mit seinem Freistoßtreffer in der 49. Minute auf die Siegerstraße gebracht, Musci wenig später für St. Pauli egalisiert (56.). Wenig später hielt Hollerieth gegen Zandi einen Foulelfmeter (59.) und rettete seine Farben in die Verlängerung. Dort wurde der Keeper allerdings zur tragischen Figur, als er einen haltbaren Schuss von Zandi über die Hände ins Netz rutschen ließ (97.). Schanda besorgte das dritte VfB-Tor (100.), bevor Nascimento (112.) für die nie aufsteckenden Hamburger nochmals verkürzen konnte.
Lübeck bewies auch beim toll kämpfenden Regionalligisten seine Auswärtsstärke und erreichte erstmals in seiner Vereinsgeschichte das Achtelfinale im Pokal.