Zusammen mit den Spielerinnen des schwedischen Nationalteams haben die Weltmeisterinnen aus Spanien ein Zeichen weltweiter Solidarität im Kampf gegen sexuelle Übergriffe gesendet. Vor der Nations-League-Partie postierten sich die Spielerinnen zunächst zum Teamfoto mit erhobener Faust. Anschließend versammelten sich die Spanierinnen an der Mittellinie zusammen mit den Schwedinnen hinter einem Plakat mit der Aufschrift "#SeAcabó", zu Deutsch: "Schluss jetzt". Darunter stand auf Englisch: "Our fight is the global fight" ("Unser Kampf ist der globale Kampf").
Spanischen Medienberichten zufolge waren auch auf den Rängen Plakate wie "Mit euch, Jenni und La Roya" zu lesen. Als die Spielerinnen zum Aufwärmen auf den Rasen kamen, seien sie mit großem Beifall empfangen worden, berichtete "Mundo Deportivo".
Ilestedt sieht Rot, das Siegtor fällt in der Nachspielzeit
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen beiden Mannschaften war erst fünfeinhalb Wochen her: Im WM-Halbfinale hatten die Ibererinnen mit 2:1 die Oberhand behalten. Während bei den Schwedinnen im Vergleich zu damals nur Hurtig für Rolfö begann, war die spanische Offensive mit Lucia Garcia und Athenea sowie mit Aleixandri in der Innenverteidigung neu bestückt worden.
Die Partie, die also vor Beginn erstmal noch unter den Eindrücken der vergangenen Wochen stand, endete mit einem 3:2-Sieg der Weltmeisterinnen. Nach einer turbulenten Schlussphase fiel die Entscheidung in der sechsten Minute der Nachspielzeit durch den Treffer von Mariona per Strafstoß. Verursacherin Ilestedt sah zuvor die Rote Karte. Ihre Nebenfrau in der schwedischen Innenverteidigung, die Neu-Münchnerin Eriksson, hatte zu Beginn zur 1:0-Führung getroffen.