Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Jens Keller Abwehr

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Wilmots (12')

1:1 Präger (37')

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FC Schalke 04
Schalke

Lehmann3 - de Kock4,5, Thon3, Linke3,5 - A. Müller5 , Latal5 , Büskens4,5 , Nemec4, Wilmots4 - Max4,5 , Eijkelkamp3

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

U. Zimmermann2,5 - J. Keller2, Ja. Jensen4 , Kryger3 - M. Kovacevic3, Kapetanovic4 , Ballwanz4, Novotný3,5, Dammeier3 - Präger2,5 , Ratke4

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

4,5
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Spielinfo
Stadion Parkstadion (Alt)
Zuschauer 41.540
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Nur in der ersten halben Stunde zeigte Schalke eine passable Partie. Danach gingen Spielkultur (die ohnehin meist am Strafraum endete) und Kreativität verloren. Unter weitgehendem Verzicht auf Überraschungsmomente und zündende Ideen erreichten die Einbußen an Gestaltungskraft schließlich ein Maß, das den achten Heimsieg in dieser Saison verhinderte. Bei den Gastgebern, die im defensiven Mittelfeld Van Hoogdalem (Gelb-gesperrt) durch Müller zu ersetzen hatten, verkümmerte das Gefühl für Ball und Raum. Die dicht gestaffelten Wolfsburger erwiesen sich als unbequemer Gegner, der mit großer taktischer Disziplin, Aggressivität und hoher Laufbereitschaft eine stabile Defensiv-Organisation schuf. Problemlos verkraftete der Aufsteiger, der sich nur zögernd nach vorn orientierte, daß Trainer Reimann mit Kovacevic, Ballwanz und Ratke drei Neulinge einzubauen hatte; Greiner (gesperrt), Breitenreiter (verletzt) und Reyna (Nationalmannschaft der USA) standen nicht zur Verfügung. Geschickt dämmte Wolfsburg den Schalker Offensivdrang ein. Die beiden Spitzen Präger (Riesenpensum) und Ratke zogen sich bei Ballbesitz des Gegners sofort in die eigene Hälfte zurück und schirmten Thon ab (kniete sich rein, fand aber auch kaum Schlupflöcher). Kovacevic als "Scheibenwischer" vor der Abwehr nahm Wilmots (begann gut, ließ dann stark nach) mit enger Bewachung die Luft zum Atmen. Keller bewies als Libero, der sich immer wieder vor seine Manndecker schob, um Schalkes Angriffsspiel zu sabotieren, glänzende Übersicht. Fast gänzlich zum Erliegen kam auf diese Weise die Offensive der Platzherren, die den Grundsatz, eine massierte Abwehrformation über die Flügel aufzureißen, sträflich vernachlässigten. Latal (gegen Novotny) kam auf der rechten Seite noch weniger in die Gänge als Büskens, der sich links Zurückhaltung auferlegte. Weil auch Nemec das Spiel nicht an sich zu reißen wußte, legte sich endgültig ein Grauschleier über die Aktionen der Königsblauen. Über dem Schnitt bei Schalke war außer Thon eigentlich nur Eijkelkamp. Sturmpartner Max bewahrte sich seine einzige nennenswerte Aktion bis kurz vor Schluß auf. Doch Zimmermann verhinderte, daß der Tabellenvierte mit einem Sieg in dieser weitgehend auf niedrigem niveau geführten Begegnung einen zu reichen Lohn für eine karge Darbietung eingefahren hätte: Die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen hätte ein Schalker Erfolg nicht korrekt widergegeben.