Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl nahm nach dem 2:1-Sieg im DFB-Pokal gegen Karlsruhe zwei Startelf-Veränderungen vor: Torhüter Schreiber räumte seinen Platz für Paterok. Brünker durfte außerdem von Beginn an ran und verdrängte Schmidt auf die Bank. Viktoria-Coach Olaf Janßen schickte hingegen den dieselbe Startelf ins Rennen, die beim 3:2-Sieg gegen Werder Bremen im DFB-Pokal begonnen hatte.
Der 2. Spieltag der 3. Liga
Beide Teams legten mit Tempo und viel Intensität los. Bis zur ersten klaren Torchance dauerte es allerdings elf Minuten, dann parierte Voll einen Kopfball von Uaferro auf ganz starke Weise (11.). Sieben Minuten später war Kölns Schlussmann machtlos: Bei einer Freistoß-Hereingabe präsentierte sich die Viktoria-Defensive nachlässig. Uaferro legte per Kopf für Brünker auf, der aus kurzer Distanz leichtes Spiel hatte - 1:0 (18.).
Nur zwei Minuten später hätte Rabihic nachlegen können (20.), Sontheimer verzog aus der Distanz (21.).
Köln investierte nun mehr und suchte vor allem über Aktivposten Bogicevic verstärkt den Weg nach vorne. Der Neuzgang war es auch, der per Ecke den Ausgleich einleitete. Fritz wurde noch geblockt, Schultz stand aber genau richtig und traf zum 1:1 ins lange Eck (31.). Mit dem Remis ging es in die Pause.
Marseiler aus der Drehung zum 2:1 für Köln
Nach dem Seitenwechsel hatte der FCS die ersten Torannäherung, den Treffer machten aber die Domstädter nach einem Konter: Henning legt am Strafraum für Marseiler ab, der aus der Drehung wuchtig und sehenswert zum 2:1 traf (52.).
Saarbrücken rang in der Folge um passende Antworten, fand diese aber nicht. Stattdessen hätte Bogicevic die Kölner Führung bei einem Konter ausbauen können, übersah bei einem Drei-gegen-eins-Konter jedoch seine Mitspieler schoss Paterok direkt in die Arme (64.).
Saarbrücken durfte damit weiter auf den Ausgleich hoffen. Diesen hatte Rabihic auf dem Fuß, schoss aber haarscharf rechts vorbei (72.). In der turbulenten Schlussphase erhöhte Saarbrücken den Druck Minute um Minute - es fehlten jedoch entweder zündende Ideen, um die kompaktstehenden Gäste auseinanderzuspielen oder die nötige Durchschlagskraft. So blieb Rizzutos Platzverweis (Gelb-Rot, 90.+1) die einzig nennenswerte Szene in den Minuten vor dem Abpfiff.
Als nächstes wartet am Mittwoch (19 Uhr) auf die Viktoria - die nun beide Spiele in der Liga und das Duell im Pokal gewonnen hat - das Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen. Zur selben Zeit empfangen die Saarbrücker den SC Verl.