Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl nahm nach dem 1:1 in München gezwungenermaßen eine Änderung vor. Gaus fehlte wegen seiner 10. Gelben Karte gesperrt, dafür begann Uaferro.
RWE-Coach Christoph Dabrowski veränderte seine Startelf nach dem 2:0 in Mannheim dagegen zweimal: Kourouma und Doumbouya saßen zunächst auf der Bank, Brumme (zurück nach Gelbsperre) und Vonic starteten.
Essen besser in Hälfte eins
3.Liga, 31. Spieltag
Das erste Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor präsentierten sich die Gastgeber, doch Kaiser klärte rechtzeitig vor Brünker (4.). Auf der anderen Seite mündete die erste Aktion direkt in einem Tor (8.): Erst scheiterte Müsel mit seinem Distanzkracher nach Eisfeld-Ecke an der Latte, doch Voelcke staubte ab; Zeitz fälschte unhaltbar ab. Saarbrücken ließ sich mehr und mehr aus dem Konzept bringen und hatte gegen präsente Essener Probleme.
Fehlpässe wechselten sich ab mit wenig erfolgreichen langen Bällen Richtung Brünker, der von Rios Alonso gut in Schach gehalten wurde. Weil Eisfeld mit seinem Freistoß aus rund 20 Metern am Pfosten scheiterte, blieb es beim 0:1 (20.).
Trotz einer insgesamt eher schwachen Leistung ließ der FCS kaum etwas zu und kam durch Stehle (26.) und Civeja (41.) noch zu zwei durchaus guten Aktionen vor dem Tor. Dennoch wurden die Gastgeber zur Pause mit Pfiffen versehen.
Rabihic belebt das Spiel des FCS
Saarbrücken musste sich steigern - und tat dies. Uaferro und Zeitz (47.) verpassten nach einer Ecke den Ausgleich ebenso wie Boeder etwas später (51.). Eine halbe Stunde vor dem Ende brachte Ziehl Rabihic und Naifi, was sich auszahlen sollte. Ersterer bereitete gleich mal eine gute Chance von Stehle vor (65.), ehe beide in Koproduktion für den mittlerweile verdienten Ausgleich sorgten: Naifi zog in die Mitte und legte für Rabihic ab, der den Ball im linken Eck unterbrachte (69.).
Die Hausherren blieben auf dem Gaspedal, hatten durch Brünker (71.) und erneut Rabihic (75.) weitere Abschlüsse. Von Essen kam lange gar nichts mehr nach vorne - bis zur Chance für Berlinski, der freistehend am Ball vorbeitrat (78.).
Saarbrücken wollte sich mit dem Remis nicht zufrieden geben, näherte sich durch Naifi (82., 90.+3), Kerber (90.) sowie einer Doppelchance von Naifi und Stehle (90.+1) auch dem Sieg an. Der zweite Treffer gelang jedoch nicht, sodass es am Ende beim 1:1 blieb. Beide Teams blieben also zum wiederholten Male ungeschlagen, verpassten es aber zugleich, Druck auf Rang drei auszuüben.
Während für Saarbrücken schon am Samstag das Heimspiel gegen Halle auf dem Programm steht (14 Uhr), hat RWE einen Tag mehr Pause. Erst am Sonntag gastiert Ingolstadt in Essen (13.30 Uhr).