Jahn-Coach Joe Enochs setzte nach dem 2:1 in Halle auf vier Neuerungen in seiner Startaufstellung: Breunig und Geipl kehrten nach abgesessenen Sperren zurück in die erste Elf und verdrängten Bittroff und Hottmann auf die Bank. Hein ersetzte den gelb-gesperrten Saller, während Diawusie für Kother rausrückte.
Auf der Gegenseite fuhr Münsters Trainer Sascha Hildmann ein anderes Konzept und verzichtete auf Wechsel im Vergleich zum knappen 0:1 bei Dynamo Dresden.
13. Spieltag, 3. Liga:
Erste Chancen auf beiden Seiten
Nach elf gespielten Minuten musste der Coach dann aber doch das erste Mal wechseln, Mrowca ging verletzungsbedingt vom Platz und wurde durch Bouchama ersetzt. Der 26-Jährige war es dann auch, der in einer von taktischen Kniffen und hohem Kampf geprägten ersten Hälfte, den ersten Abschluss setzte. Sein Versuch flog jedoch nur an das Außennetz (17.).
Spieler des Spiels
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Jahnstadion Regensburg |
| Zuschauer | 8.129 |
Die Regensburger agierten balldominant, gefährliche Strafraumaktionen ließen jedoch auf sich warten. In Spielminute 25 setzte Kother seinen Kopfball aus kurzer Distanz am Tor vorbei, wenig später musste Ter Horst in höchster Not gegen den ehemaligen Mannheimer retten (30.).
Auch die Preußen zeigten sich vor der Pause noch einmal, Böckles Direktabnahme nach einer Ablage von Batmaz rauschte allerdings am Tor der Hausherren vorbei (31.). So ging es mit dem 0:0 in die Pause, im zweiten Durchgang mühten sich beide Mannschaften aber, mehr in das Spiel nach vorne zu investieren.
Kother steht goldrichtig - Kok sieht Glatt-Rot
Keine Minute war in Hälfte zwei gespielt, da versuchte sich Geipl direkt einmal, doch Schenk war zur Stelle (46.). Die bis dato beste Möglichkeit bot sich dann wenig später Gäste-Stürmer Batmaz, der nach einem schönen Lauf nur den Pfosten traf (54.). Münster war nun am Drücker, Batmaz verpasste aber auch die nächste Gelegenheit: Seine Direktabnahme nach Vorarbeit von Böckle flog über den Kasten (55.).
Mitten rein in die beste Phase Münsters traf dann plötzlich der Jahn. Faber durfte am rechten Flügel unbedrängt flanken, Viet verlängerte per Kopf auf Kother, der die Kugel aus wenigen Metern nur noch über die Linie drücken musste (58.). Ein Schock für die Gäste, die wenig später noch einen Rückschlag verarbeiten mussten. Nach einem Stockfehler war Diawusie Kok enteilt, der sich nur noch mit einem Foul behelfen konnte - Glatt-Rot war die Folge für den Preußen-Kapitän (71.).
Regensburg macht den Deckel drauf - Scherders Anschluss kommt zu spät
Rein in die Schlussphase, in der beide Mannschaften noch einmal zu hochkarätigen Chancen kamen. Für den Jahn scheiterte Kother aus rund 12 Metern an Schenk (83.), auf der Gegenseite vergab Batmaz erneut die Möglichkeit. Gebhardt parierte einen Kopfball des Stürmers aus guter Position mit einem starken Reflex (86.).
Mit Anbruch der Nachspielzeit machte dann Kother den Deckel drauf, indem er nach einem schönen Lauf wuchtig auf 2:0 stellte (90. +2). Die Entscheidung war vermeintlich gefallen, doch die Gäste sorgten noch einmal für Unruhe. Nach einer Ecke nickte Scherder zum Anschlusstreffer ein (90. +5), für ein letztes Aufbäumen reichte die Zeit dann aber nicht mehr. So blieb es schlussendlich beim 2:1-Sieg für Regensburg, dem sechsten Dreier der Oberpfälzer in Serie, durch den der Jahn zumindest über Nacht auf den ersten Tabellenplatz springen konnte.
Der Jahn gastiert am Samstag (4. November, 14 Uhr, LIVE! bei kicker) beim TSV 1860 München. Preußen Münster empfängt am Sonntag (16.30 Uhr, LIVE! bei kicker) den SSV Ulm 1846 Fussball.
