Sportlich ging es am 6. Spieltag der Gruppe G in der UEFA Youth League um nichts mehr. Nach dem 1:2 Leipzigs gegen Manchester City stand bereits fest, dass die Engländer den Gruppensieg sicher haben. RB selbst war derweil Rang zwei und der damit verbundene Einzug in die Play-offs nicht mehr zu nehmen.
Interessant wurde die Partie dennoch besonders durch eine Personalie: Der 18-jährige Verteidiger Bitshiabu, der im Sommer für 15 Millionen Euro von Paris St. Germain in die Bundesliga gewechselt war, lief nach seinem Innenbandriss im Knie erstmals in einem Pflichtspiel im Trikot der Leipziger auf.
Neben dem Franzosen, der Norbye im Vergleich zum 0:1 in der Bundesliga gegen den FC St. Pauli ersetzte, rückte auch Stadel in die Startelf. Eduardo, bislang mit fünf Treffern Leipzigs Top-Torjäger in der Youth League, bekam eine Pause.
Leipzig dominiert, bleibt aber harmlos
Leipzig war zwar spielbestimmend, doch ohne ihren gefährlichsten Mann fehlte die Durchschlagskraft. Zu Abschlüssen kam es fast nur nach Standards, die beste Möglichkeit hatte Kaufmann, der nach Ablage von Bitshiabu aus zwölf Metern allerdings am Torwart scheiterte (25.). Die Berner hatten auch ihre Momente, den gefährlichsten Abschluss setzte Borges aber knapp vorbei (14.).
Nach dem Seitenwechsel wurde RB defensiv noch etwas stabiler und ließ weniger zu. Erneut war es Kaufmann, der zunächst die beste Chance auf die Führung hatte, aber das Außennetz traf (57.). Anschließend war der Arbeitstag von Bitshiabu beendet. In 61 Minuten machte der Franzose defensiv einen guten Eindruck und zeigte vielversprechende Ansätze im Spielaufbau, wenngleich sich auch noch einige kleine Unsicherheiten einschlichen.
UEFA Youth League, Gruppe G, 6. Spieltag
Osawe wird gleich auffällig
Unter anderem kam U-17-Weltmeister Osawe erstmals nach seiner Indonesien-Reise wieder ins Spiel - und wurde gleich mal auffällig. Kurz nach seiner Einwechslung eroberte der Mittelfeldspieler den Ball am gegnerischen Sechzehner und legte für Stadel quer, der die große Chance jedoch freistehend liegenließ (67.).
In der Schlussphase hatten dann aber plötzlich die Young Boys noch einmal die große Chance zur Führung. Nachdem Schlieck eine Flanke noch leicht abfälschte, kam Jost frei zum Abschluss, verfehlte jedoch das Tor aus zehn Metern (84.). Auf der Gegenseite fand Meyer mit seiner Flanke noch einmal Schierack, dessen Volley aus kurzer Distanz ging unter Bedrängnis ebenfalls drüber (90.).
Da auch der letzte Freistoß der Partie von Johanns über den Querbalken segelte, (90+5.) blieb es letztlich beim torlosen Remis. Während die internationale Reise für Bern somit endet, dürfen die Leipziger sich auf die Play-offs gegen ein Team aus der Meisterrunde freuen. Ausgelost wird am 19. Dezember ab 12 Uhr.