Gemächlich begonnen, furios geendet: So kann das Rückspiel zwischen der PSV Eindhoven und der AS Monaco wohl beschrieben werden.
Veerman sticht wieder zu
Im Vergleich zum 1:1 im Hinspiel änderten die Trainer Ruud van Nistelrooy und Philippe Clement nichts an ihren Startaufstellungen, auch der Verlauf der ersten Durchgänge war ähnlich: Zunächst war Eindhoven vorm Tor gnadenlos. Erneut stach Veerman, der schlicht allein gelassen worden war, eiskalt gegen Nübel zu (21.), nachdem sich die Teams in der Anfangsphase egalisierten und insgesamt wenig Chancen erspielt hatten. Einzig Golovin prüfte Keeper Benitez einmal (8.).
Die Niederländer präsentierten sich in der Defensive sattelfest und vorne frech bei ihren Nadelstichen. Nach einer Ecken-Variante scheiterte Veerman diesmal aber an Nübel (42.), ebenso wie Ben Yedder auf der Gegenseite aus spitzem Winkel für dominante, doch ideenlose Monegassen (45.).
Maripan erst ans Aluminium, dann ins Tor
Zur Pause wurde daher Embolo für Volland eingewechselt und das sollte sich auszahlen. Der Schweizer verlängerte im Getümmel entscheidend, sodass Maripan für drückende Gäste abstaubte (58.). Kurz zuvor war der Torschütze per Kopf noch am Pfosten gescheitert (54.).
Monaco blieb im Anschluss dran, verpasste aber zunächst das 2:1, Joker Diatta scheiterte an Benitez (61.). Der umjubelte Führungstreffer gegen mittlerweile wacklige Niederländer fiel wenig später: Kapitän Ben Yedder überwand Benitez nach einem Konter volley (70.), Gelson Martins bereitete mit seiner ersten Aktion nach Einwechslung vor.
Gutierrez' späte Antwort auf Ben Yedder
Doch das war nicht die letzte Wendung der regulären Spielzeit: Eigentlich ratlose Schützlinge von Ruud van Nistelrooy erzielten durch Gutierrez spät den Ausgleich per Kopf (89.) und konnten sich bei Obispo bedanken, der kurz zuvor in höchster Not gegen Embolo geklärt hatte (88.).
Embolo trifft in der Verlängerung die Latte - De Jong eiskalt
Somit ging es in die Verlängerung, die Embolo mit einem Kopfball an die Latte gut einläutete (93.). Danach war lange wenig los, Ramalhos Rettungstat gegen Diatta von aktiveren Monegassen dafür umso wichtiger (104.).
Am wichtigsten für die PSV war am Ende aber der Kapitän: De Jong, der bereits das 2:2 vorbereitet hatte, nutzte seine Freiheit links im Strafraum eiskalt aus und köpfte zum 3:2 - die Entscheidung (109.) gegen abschließend ideenlose Gäste.
Somit steht fest: Am 16. und 24. August (jeweils 21 Uhr) trifft die PSV Eindhoven im finalen Schritt vor der Champions League in den Play-offs auf die Glasgow Rangers, die 3:0 gegen Royale Union Saint-Gilloise gewannen. Monaco muss sich mit der Europa League begnügen.