Eindhoven gelang die Generalprobe für die Partie gegen die Münchner mit einem 2:0-Sieg bei Vitesse Arnhem . Wie beim 1:4 im Hinspiel vor zwei Wochen setzte Coach Phillip Cocu auf die Ex-Bundesligaprofis de Jong (Gladbach) und Schwaab (Freiburg, Stuttgart und Leverkusen).
Bayerns Trainer Carlo Ancelotti tauschte nach dem 3:1-Sieg am Samstag in der Bundesliga beim FC Augsburg dreimal: Für Javi Martinez (Muskelverletzung im Oberschenkel), Thiago (angeschlagen nicht im Kader) und Douglas Costa (Bank) spielten Hummels, Kimmich und Müller.
2. Minute! Müller hat die erste Chance
Die Münchner begannen forsch - und hatten schon bald erste Möglichkeiten: Müller verfehlte sein Ziel nach Alaba-Flanke per Volleyabnahme nur knapp (2.), kurz darauf scheiterte Lewandowski nach einem Diagonalpass von Boateng mit dem Kopf aus 15 Metern (!) an der Latte (4.). Die PSV spielte mutig mit, suchte immer wieder den Weg nach vorne - und ging nach knapp einer Viertelstunde durch einen irregulären, vom Schiedsrichtergespann aber anerkannten Treffer in Front: Arias stand bei einem Pröpper-Kopfball im Abseits, staubte aber nach Neuers Parade ab - 1:0 (14.).
Die Bayern ließen sich davon nicht beirren, hatten ein Mehr in Sachen Ballbesitz (knapp 70 Prozent) und Zweikampfquote (knapp 60 Prozent) und nach 45 Minuten 14:3 Schüsse abgegeben. Alonsos Versuch aus der zweiten Reihe (21.) fand zunächst aber ebenso wenig den Weg ins Ziel wie Lewandowskis Kopfball, der diesmal am Pfosten landete (30.). Auch bei dieser Szene hatte der FCB kein Glück mit Referee Gianluca Rocchi, denn Lewandowski wurde bei seinem Abschluss von Moreno regelwidrig gehalten.
Lewandowski gleicht verdient aus
Kurz darauf aber der verdiente Ausgleich: Nach einem Guardado-Handspiel behielt Lewandowski am Elfmeterpunkt die Nerven, verlud PSV-Keeper Pasveer und schob ein - 1:1 (34.). Vidal hätte vor der Pause gar per Kopf die Führung besorgen können, er scheiterte aber am Eindhovener Schlussmann (41.). So ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.
4. Spieltag, Gruppe D
Nach dem Seitenwechsel trat die PSV in der Offensive überhaupt nicht mehr in Erscheinung. Die Bayern verteidigten seriös, erstickten Konter der Heimelf meist schon im Keim - und hielten weiter eine Einbahnstraßenveranstaltung ab. Die Niederländer waren dem FCB klar unterlegen und liefen meist hinterher. Immer wenn Ancelottis Team das Tempo forcierte und präzise spielte, wurde es gefährlich.
Powerplay des FCB - und Lewandowskis zweites Tor
Alaba scheiterte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze an Pasveer (54.), dann bot sich Müller nach Vidal-Schuss und Pasveer-Parade per Abstauber die große Chance zur Führung, doch Moreno lenkte den Ball kurz vor der Linie mit dem Bauch um den Pfosten (62.). Die Bayern blieben auf dem Gaspedal, Müller ließ die nächste Möglichkeit aus, ehe Lewandowski zuschlug: Alaba flankte von der linken Seite, der Pole hielt den Fuß im Fünfer hin - 1:2 (73.). Wenig später verpasste der Doppeltorschütze den Dreierpack, als er nach feiner Einzelleistung zum dritten Mal Aluminium traf (85.). Doch auch so reichte es zum Sieg.
Eindhoven empfängt am Samstag (19.45 Uhr) Twente Enschede. Der FC Bayern spielt am gleichen Tag zu Hause (15.30 Uhr) gegen Hoffenheim.