Was macht eigentlich Papy Djilobodji, der in diesem Sommer bei Borussia Mönchengladbach und Hannover 96 im Gespräch war? Seit Mittwoch ist der ehemalige Bremer arbeitslos, weil ihn der englische Drittligist Sunderland rausgeworfen hat.
Hannover 96 droht im Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Freitag (20.30 Uhr) ein ganz wichtiger Spieler auszufallen. Mittelfeldakteur und Standardspezialist Pirmin Schwegler klagt schon seit Tagen über Probleme mit dem Gesäßmuskel. Derweil ist Host Heldt weiter auf der Suche nach einem Innenverteidiger.
Auf der Zugangsseite sind Borussia Mönchengladbachs Personalplanungen im Grunde abgeschlossen - bis auf eine Position: In der Innenverteidigung könnte sich noch etwas tun.
Borussia Mönchengladbach ist weiterhin auf der Suche nach einem zusätzlichen Innenverteidiger. Einer der Kandidaten ist Papy Djilobodji, der im Jahr 2016 für sechs Monate bei Werder Bremen gespielt hat. Der Senegalese steht momentan beim AFC Sunderland unter Vertrag, war in der vergangenen Saison aber an FCO Djion ausgeliehen. Allerdings soll Djilobodji auch bei Hannover 96 auf dem Zettel stehen.
Besonders in England dreht sich nach dem dortigen Transferschluss das Karussell mit Spielern, die in den oft überbesetzten Kadern der Klubs überschüssig, für deutsche Interessenten aber attraktive Kandidaten sein können. Etwa für Hannover 96, das freilich abseits der Insel auch vertragslose Spieler wie Serdar Tasci in den Fokus genommen hat.
Nach seinem Leihgastspiel bei Werder Bremen wechselte Papy Djilobodji vergangenen Sommer für neun Millionen Pfund vom FC Chelsea nach Sunderland. Nach dem Abstieg wollten die Black Cats den Verteidiger von der Gehaltsliste bekommen - er wird zunächst für ein Jahr an den französischen Erstligisten FCO Dijon ausgeliehen.
Der AFC Sunderland hat Papy Djilobodji vom FC Chelsea verpflichtet. Der Defensivspieler, der zuletzt ein halbes Jahr lang an Werder Bremen ausgeliehen war, unterschrieb einen Vierjahresvertrag. Der Senegalese ist der erste Neuzugang des neuen AFC-Teammanagers David Moyes und kostet nach Angaben des Premier-League-Klubs 8 Millionen Pfund (umgerechnet knapp 9,5 Millionen Euro).
Innenverteidiger Alejandro Galvez (Vertrag bis 2017) steht beim SV Werder vor dem Absprung. Wie Manager Frank Baumann am Mittwochmittag bestätigte, ist der Profi mit einem Wechselwunsch an den Klub herangetreten. Den Bremern liegt inzwischen auch ein konkretes Angebot aus Spanien vor, vermutlich von Galvez' Heimatklub FC Granada. Allerdings betont Baumann: "Wir werden Alex nicht verschenken. Bis jetzt entspricht das Angebot noch nicht dem, was wir uns vorstellen."
Nur zwei Tage nachdem der SV Werder Bremen den Test gegen Lazio Rom wegen diverser Hinweise auf von rechtsradikalen Gruppen geplante Aktionen abgesagt hat, haben die Norddeutschen einen Ersatzgegner gefunden. Wie schon in der Saisonvorbereitung 2014/15 kommt der englische Topklub FC Chelsea ins Weserstadion und wird sich für die damals erlittene 0:3-Niederlage revanchieren wollen. Mit dabei auch ein Spieler, ohne den Bremen wohl nicht mehr in der Bundesliga spielen würde.
Der SV Werder Bremen hat nach den schmerzhaften Abgängen von Jannik Vestergaard (Borussia Mönchengladbach) und Papy Djilobodji (Leihgeschäft mit dem FC Chelsea abgelaufen) für Ersatz gesorgt. Von Stade Rennes kommt wie erwartet und vom kicker längst angekündigt der Innenverteidiger Fallou Diagne an die Weser. Nachdem letzte juristische Details geklärt werden mussten, gab der Nordklub den Transfer am Freitag offiziell bekannt.