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Wechsel von Ewa Pajor zum FC Barcelona offenbar schon fix

Ablöse von knapp 500.000 Euro

Pajor-Wechsel von Wolfsburg nach Barcelona offenbar schon fix

Blick zurück: Beim VfL Wolfsburg reifte Ewa Pajor zur Top-Stürmerin.

Blick zurück: Beim VfL Wolfsburg reifte Ewa Pajor zur Top-Stürmerin. IMAGO/regios24

Wie Mundo Deportivo berichtet, ist der Wechsel von Wolfsburgs Top-Torjägerin Ewa Pajor zum FC Barcelona fix. Demnach haben die Blaugrana die Ausstiegsklausel der Polin aktiviert und zahlen eine Ablöse von knapp 500.000 Euro an den VfL. Das hatte zuvor auch die WAZ geschrieben. Der VfL Wolfsburg wollte sich am Mittwoch auf kicker-Anfrage nicht dazu äußern.

Pajor wird damit aller Voraussicht nach die fünfte Wölfin, die den Weg nach Barcelona sucht. Zuvor hatten das Elise Bussaglia 2017, Caroline Graham Hansen 2019, Ingrid Engen und Fridolina Rolfö jeweils 2021 getan - in allen Fällen ablösefrei.

Pajor kam mit 18 Jahren aus Polen zum VfL

Dem Vizemeister, der schon Lena Oberdorf für eine Ablöse in ähnlicher Höhe an den FC Bayern verlieren wird, steht somit ein großer Umbau in diesem Sommer bevor. Auch Leistungsträgerin Dominique Janssen wird wechseln, an ihr sind mehrere englische Vereine interessiert.

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Der Verlust von Pajor ist allerdings kaum hoch genug zu bewerten: Die 27-Jährige, die 2015 von Medyk Konin aus Polen an den Mittellandkanal kam, schoss nicht nur starke 91 Tore in 118 Bundesligaspielen und führt in dieser Saison die Torjägerinnenliste klar an.

Barcelona braucht genau dieses Profil

Sie gilt auch als mannschaftsdienliche Arbeiterin, freundete sich sogar mit der ungeliebten Flügelposition an, damit Teamkollegin Alexandra Popp ihre Stärken im Sturmzentrum ausspielen kann. In der vergangenen Saison war sie sogar in der Champions League, in der der VfL knapp im Finale scheiterte, beste Torschützin Europas. Endspielgegner damals: der FC Barcelona.

Der kann eine echte Nummer neun durchaus gebrauchen und zahlt deswegen auch eine Vereinsrekordablöse (bisher rund 400.000 Euro für Keira Walsh). Obwohl die Katalaninnen in der heimischen Liga alles in Grund und Boden spielen, gibt es in deren Kader die klassische Knipserin nach dem Abgang von Asisat Oshoala nach Kalifornien nicht mehr.

Salma Paralluelo füllt die Lücke gut und weist starke Zahlen auf, hat aber ihre Stärken eher im Halbraum oder auf dem Flügel, wenn sie ihre enorme Geschwindigkeit einsetzen kann. Hier müsste Pajor sich also nicht um ihre Lieblingsposition im Zentrum sorgen.

pab

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