18:37 - 6. Spielminute

Tor 0:1
Wooten
Rechtsschuss
Vorbereitung Bouhaddouz
Sandhausen

18:40 - 9. Spielminute

Tor 0:2
Linsmayer
Linksschuss
Sandhausen

18:49 - 18. Spielminute

Tor 0:3
Kosecki
Rechtsschuss
Vorbereitung Kratz
Sandhausen

19:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Stoppelkamp
für Ouali
Paderborn

19:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Koc
für Wydra
Paderborn

19:39 - 53. Spielminute

Tor 0:4
Bouhaddouz
Rechtsschuss
Vorbereitung Linsmayer
Sandhausen

19:41 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Hoheneder
Paderborn

19:44 - 57. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Paderborn)
Hoheneder
Paderborn

19:47 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Ruck
für Saglik
Paderborn

19:48 - 61. Spielminute

Tor 0:5
Wooten
Kopfball
Vorbereitung Paqarada
Sandhausen

19:54 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Bakalorz
Paderborn

19:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Zillner
für Kosecki
Sandhausen

19:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Jovanovic
für Bouhaddouz
Sandhausen

20:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Thiede
für Kratz
Sandhausen

20:13 - 87. Spielminute

Tor 0:6
Jovanovic
Kopfball
Vorbereitung Linsmayer
Sandhausen

SCP

SVS

2. Bundesliga

6:0! Wooten & Co. demontieren Paderborn

SVS überrascht weiter - SCP blamiert sich bis auf die Knochen

6:0! Wooten & Co. demontieren Paderborn

Drin: Sandhausens Andrew Wooten dreht nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 jubelnd ab.

Drin: Sandhausens Andrew Wooten dreht nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 jubelnd ab. imago

Wooten und Linsmayer bestrafen schlafmützige Paderborner

Paderborns Trainer Markus Gellhaus stellte seine Startelf nach dem 2:1 im DFB-Pokal beim VfB Lübeck in der Innenverteidigung um: Hoheneder und Rafa Lopez spielten für Hünemeier ( Wechsel zu Brighton & Hove Albion ) und Ruck (Bank). Sandhausens Coach Alois Schwartz vertraute hingegen auf dasselbe Personal, das beim 5:3 i.E. im Pokal beim Bahlinger SC schon von Beginn an auf dem Rasen stand.

Spieler des Spiels

Andrew Wooten Sturm

1
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Spielnote

Eine höchst einseitige Partie, in der die zweikampfstarken Gäste auch spielerisch überzeugten und immer wieder Glanzlichter setzten.

3
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Tore und Karten

0:1 Wooten (6')

0:2 Linsmayer (9')

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SC Paderborn 07
Paderborn

Kruse4 - Heinloth5, Rafa Lopez6, Hoheneder6 , Brückner5,5 - M. Ndjeng5, Bakalorz4,5 , Wydra5 , Ouali5 - Saglik5 , Proschwitz5

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SV Sandhausen
Sandhausen

Knaller3 - Klingmann3, F. Hübner2,5, Kister3, Paqarada2 - Linsmayer2 , Kulovits3, Wooten1 , Kratz2,5 , Kosecki2 - Bouhaddouz2

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Schiedsrichter-Team

Robert Schröder Hannover

2
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Spielinfo
Stadion Benteler-Arena
Zuschauer 8.632
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Zunächst leisteten sich beide Mannschaften einen recht nervösen Start: Der Ballbesitz wechselte meist schon nach wenigen Stationen und es unterliefen beiden Parteien viele Fehlpässe. Während der SVS in den Zweikämpfen aber bereits hellwach war, zeigte sich der SCP eher phlegmatisch: Bouhaddouz hielt den Ball neben der linken Eckfahne, erhielt nur Begleitschutz von Rafa Lopez und flankte flach an die Fünfmetergrenze. Dort ließ Wooten Bewacher Brückner stehen und tippte die Kugel direkt zum 1:0 ins Netz (6.). Nur drei Minuten vergingen, ehe der nächste Streich folgte: Linsmayer zog aus 25 Metern ab, sein noch von Wydra abgefälschter Distanzknaller schlug im linken Eck zum 2:0 ein (9.).

Kosecki legt nach

Paderborn war sichtlich schockiert und hatte keine Antwort parat. Immer wieder versuchten es die Hausherren durchs Zentrum, wo das zweikampfstarke Trio Linsmayer, Kratz und Kapitän Kulovits aber konsequent abräumten. Sandhausen bekam immer wieder schnell viele Spieler hinter den Ball und doppelte die Gegenspieler im eigenen Drittel konsequent. Somit hatten die Ostwestfalen kaum Handlungsspielraum und fanden offensiv überhaupt nicht statt. Gleiches galt auch weiterhin für die Defensive: Ein Klingmann-Einwurf von rechts wurde direkt vor den Strafraum abgewehrt, wo Kratz aus 25 Metern abzog und eher unfreiwillig Kosecki freispielte, der das Spielgerät nach gerade einmal 18 Minuten aus etwa acht Metern zum 3:0 ins Tor lenkte.

Für den SCP war die Blamage schon jetzt perfekt. Der SVS genoss hingegen den Freitagabend, spielte weiterhin leichtfüßig nach vorne und hatte sichtlich Spaß am Fußballspielen. Nach Wooten-Flanke hatte Bouhaddouz das 4:0 auf dem Fuß, zielte aus nur fünf Metern aber drüber (34.). Diese Szene wirkte als Wachmacher für die Hausherren, die sich nun wacher zeigten und zu ersten Möglichkeiten kamen: Saglik schoss knapp vorbei (35.), Ndjeng hämmerte das Leder an die Latte (36.) und Oualis akrobatischer Seitfallzieher verfehlte das Ziel ebenfalls nur knapp (40.). Trotzdem wurde der Bundesliga-Absteiger mit einem gellenden Pfeifkonzert und "Aufwachen!"-Rufen in die Kabine begleitet.

SVS im Rausch - Hoheneder sieht Gelb-Rot

Der 3. Spieltag

In der Pause entschied sich Gellhaus für einen Doppelwechsel und brachte mit Stoppelkamp und Koc frische offensive Außenspieler. Letzterer setzte sofort ein Zeichen mit einem schnellen Dribbling plus Abschluss aus spitzem Winkel (46.). Doch erste gute Ansätze wurden von den Kurpfälzern sofort im Keim erstickt: Linsmayer schlug einen langen Ball aus der eigenen Hälfte nach vorne, wo Bouhaddouz den schwachen Rafa Lopez abschüttelte, alleine auf Kruse zulief und lässig zum 4:0 einschob (53.). Ein Rückstand, mit dem Paderborn eigentlich noch gut bedient war, denn Paqaradas abgefälschter Freistoß klatschte kurz darauf an den Pfosten (56.).

Für den SCP aber kam es noch dicker: Hoheneder ließ sich innerhalb von zwei (!) Minuten zu jeweils gelbwürdigen Fouls hinreißen und kassierte die Ampelkarte (57.). Die verbliebenen zehn Paderborner zeigten in der Folge weiterhin desaströses Defensivverhalten. Paqarada flankte von links auf den Elfmeterpunkt, wo der ungedeckte Wooten zum 5:0 einköpfte (61.).

Jovanovic macht das halbe Duzend voll

Nach einer Stunde war die Demontage bereits perfekt. Sandhausen hatte Erbarmen, schaltete nun zwei, drei Gänge zurück und ließ die Kugel mit vielen Pässen in den eigenen Reihen zirkulieren. Wooten (72., 84.) sowie die Joker Jovanovic (74.) und Thiede (86.) hatten das 6:0 auf dem Fuß. Dieses halbe Duzend machte schließlich doch noch Jovanovic voll, der eine Linsmayer-Flanke aus sechs Metern ins Tor köpfte.

Rekorde, Rekorde und ein Negativ-Rekord

Dieses furiose Resultat war der höchste Zweitliga-Sieg in der Vereinsgeschichte des SVS - doch damit nicht genug: 13 Treffer in den ersten drei Saisonspielen waren bis dato noch nie (!) einem Zweitligisten gelungen. In der gesamten Hinrunde 2014/15 hatten die Hardtwaldstädter übrigens nur 14 Tore erzielt. Für den SCP war dieses 0:6 außerdem die höchste Heimpleite in der gesamten Zweitliga-Vereinsgeschichte.

Am 4. Spieltag geht es für Paderborn im Montagabendspiel (20.15 Uhr) nach Kaiserslautern. Sandhausen empfängt bereits am Freitag (18.30 Uhr) Heidenheim.