VfL-Coach Daniel Thioune musste seine Mannschaft nach dem 1:1-Unentschieden beim FSV Zwickau auf zwei Positionen umbauen: Für Reimerink (Adduktorenprobleme) und Heider (Meniskus-OP) starteten Appiah und Iyoha.
Paderborns Trainer Steffen Baumgart vertraute der gleichen Elf, die zuletzt den krachenden 6:0-Kantersieg gegen Carl Zeiss Jena eingefahren hatte. Eine zusätzliche Motivation für die Ostwestfalen dürfte der Magdeburger 2:1-Sieg am Freitagabend in Wiesbaden gewesen sein.
Iyoha und VfL werden mutiger
In den ersten Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der auch Osnabrück den Weg nach vorne suchte. Vor dem Tor war aber Paderborn die deutlich gefährlichere Mannschaft, verpasste in Person von Michel aber die frühe Führung (3.). Wenig später traf Tietz nur das Außennetz (8.). In der Folge schöpfte der VfL mehr Mut, doch auch Aktivposten Iyoha brachte Zingerle nicht wirklich in Verlegenheit (18.).
Krasser Schnitzer von Krasniqi
Auf der Gegenseite bot sich plötzlich Michel die große Chance aufs 1:0 (30.), doch die Führung sollte erst drei Minuten später fallen: Krasniqi unterlief ein fürchterlicher Fehlpass im Aufbauspiel, Krauße bedankte sich frei vor Gersbeck. Auf eine Osnabrücker Antwort vor der Pause warteten die Fans vergeblich.
SCP versprüht Spielfreude
3. Liga, 34. Spieltag
Nach dem Wechsel wollte Paderborn direkt die Vorentscheidung erzwingen, doch Ritter scheiterte aus spitzem Winkel an Gersbeck (48.). Besser machte es Antwi-Adjej, der aus halblinker Position vor dem Strafraum abzog und das Leder ins linke obere Eck beförderte - 2:0 (51.). Anschließend ging es für Osnabrück dahin, denn der SCP sprühte nun vor Spielfreude. Neun Minuten nach dem zweiten Tor landete das Leder wieder bei Antwi-Adjej, der Gersbeck umkurvte und auf 3:0 stellte.
Tietz hält den Fuß rein
In der Folge hätte Michel erhöhen können, fand aber in Gersbeck zweimal seinen Meister. Es war nur eine Frage der Zeit, ehe das nächste Tor fallen würde. Auch Engel half Osnabrück nicht, indem er nach 70 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz flog. Fünf Minuten später stand es schließlich 4:0, eine auch in der Höhe verdiente Führung: Krauße zog aus der Distanz ab, Tietz stellte den Fuß im richtigen Moment rein (75.).
Wassey beendet es traumhaft
Paderborn hatte allerdings noch nicht genug. Fünf Minuten vor Schluss hob Joker Wassey einen Freistoß überragend ins rechte Eck, Gersbeck flog vergeblich - 5:0. Dabei blieb es schlussendlich auch, der SCP darf wohl schon mit den Planungen für die 2. Bundesliga beginnen.
Nach dem nächsten Ausrufezeichen hat Paderborn am kommenden Samstag (14 Uhr) die SpVgg Unterhaching zu Gast. Osnabrück tritt 24 Stunden später beim VfR Aalen an.