OFC-Coach Arie van Lent brachte im Vergleich zum 2:1-Sieg in Jena in seiner Startelf einen Neuen: Lamprecht kam von Beginn an zum Zug. Vogler rückte in die Sturmspitze, Testroet blieb so zunächst nur ein Platz auf der Bank. Babelsbergs Dietmar Demuth tauschte nach 2:2-Unentschieden gegen den Heidenheim ebenfalls einmal das Personal: Bolivard begann, Routinier Civa rutschte für ihn aus der Anfangsformation.
Der OFC begann auf der heimischen Baustelle Bieberer Berg engagiert. Fehlpässe hemmten jedoch hüben wie drüben den Spielfluss in der umkämpften Partie. In Minute sieben zeigte sich OFC-Schlussmann Wulnikowski bei einem Kopfball von Stroh-Engel auf dem Posten, wenig später musste auf der Gegenseite Nulldrei-Keeper bei einer Direktabnahme von Stein sein Können beweisen (10.).
Die Hausherren agierten in der Folge etwas druckvoller. Mehic zielte über den Balken, ein Stein-Schuss rauschte knapp links am Gehäuse vorbei (20., 31.). In der in der 37. Minute zappelte die Kugel jedoch in den Maschen des Offenbacher Kastens: Nach einem abgefälschten Prochnow-Schuss fand sie ihren Weg über die Linie. Referee Markus Wingenbach verweigerte dem Babelsberger Treffer aber die Anerkennung.
Der 7. Spieltag
Nach Wiederanpfiff intensivierten die Van-Lent-Schützlinge ihre Offensivbemühungen und kreierten gute Chancen: Ein Hahn-Kopfball krachte ans Aluminium, Bender vergab freistehend von der Strafraumgrenze aus (48., 52.). Zwar zeigten sich die Filmstädter auch vereinzelt in der Offensive, das Chancenplus blieb jedoch auf Offenbacher Seite. Gleichwohl gestaltete sich die Partie nun, wie schon über große Etappen des ersten Durchgangs, zerfahren.
Die Potsdamer waren dem dritten Remis in Folge nahe, doch in der 82. Minute schien es, als ob Testroet den dritten OFC-Sieg in Serie eintüten würde: In Szene gesetzt von Mehic, hob der Joker das Leder von der Sechzehner-Markierung über den herausstürzenden Unger. Die Freude der Heimfans währte nicht bis zum Abpfiff. In der Schlussminute der regulären Spielzeit entschied Markus Wingenbach auf Foulelfmeter zugunsten der Nulldreier: Stroh-Engel ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen und glich zum 1:1-Endstand aus.
Nach der Länderspielpause geht es für beide Teams am Freitag, 9. September, weiter: Der OFC gastiert dann bei den Werder-Youngstern. Der SV Babelsberg empfängt zeitgleich die SpVgg Unterhaching im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion.