FCN-Coach Robert Klauß musste nach dem 2:1 in Sandhausen auf den angeschlagenen Tempelmann verzichten. Dafür rückte Geis in die Startformation, zudem starteten Möller Daehli und Duah für Fofana und Shuranov (beide Bank). Außerdem gaben die Nürnberger vor dem Anpfiff die Verletzung von Duman bekannt, der sich im Abschlusstraining einen Innenbandriss im Sprunggelenk zugezogen hat.
HSV-Trainer Tim Walter musste nach dem 1:2 gegen Darmstadt auf den rotgesperrten Königsdörffer verzichten, den Jatta ersetzte. Außerdem rückten Rohr und Muheim auf die Bank und machten Platz für Dompé, der sein Startelfdebüt feierte, und Leibold, der erstmals seit seiner Verletzung im Oktober wieder von Beginn an auf dem Platz stand.
Strittige Szene sorgt für Diskussionen
2. Bundesliga - 6. Spieltag
Die Partie hatte von Beginn an ein hohes Tempo, Torraumszenen waren jedoch Mangelware. Erst bei Geis' Freistoß wurde es erstmals gefährlich, doch Keeper Heuer Fernande hatte sowohl auf die Hereingabe des defensiven Mittelfeldspielers als auch den darauf folgenden Versuch von Valentini die richtige Antwort parat (11.).
Für einen Aufreger sorgte dann Schiedsrichter Felix Zwayer: Als Lawrence im eigenen Strafraum ausrutschte, riss er Glatzel von den Beinen. Doch statt Elfmeter für die Hamburger gab es Freistoß für den Club. Es ist unklar, ob eine Abseitsposition des Stürmers vorlag, ansonsten war der Pfiff eine klare Fehlentscheidung (21.).
In der Folge wurden die Angriffe beider Mannschaften zielstrebiger, doch sowohl Dompé (28.) als auch Möller Daehli (31.) vergaben aus ähnlicher Position knapp.
Nach einer Ecke, die die Hamburger kurz ausführten, fiel dann der Führungstreffer: Mefferts Flanke machte Heyer von der Grundlinie scharf, im Fünfmeterraum bedankte sich der freistehende Vuskovic aus kurzer Distanz per Volley mit der Führung (37.). Die Nürnberger hatten in der Folge den Ball, kamen aber nicht mehr entscheidend vor das Hamburger Tor.
Nürnberg muss verletzungsbedingt wechseln
Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste Klauß dann zweimal wechseln: erst kam Fofana für Nürnberger, der in der ersten Halbzeit auf den Arm gefallen war, aus der Kabine, dann ersetzte Schindler Lawrence. Die Franken machten trotz der Umstellungen Druck, abgesehen von Daferners Versuch aus kurzer Distanz (49.) kam der Club aber nicht gefährlich vors Tor.
Nach etwas mehr als einer Stunde wurde das Spiel dann wieder offener, auch weil der Hamburger SV wieder Offensivakzente setzte, ohne sich dabei jedoch zu sehr aus der Reserve locken zu lassen. Nennenswerte Abschlüsse sprangen daher nicht heraus. Die Partie plätscherte in der letzten halben Stunde vor sich hin. Da weder der HSV auf den zweiten Treffer drängte, noch die Nürnberger entscheidend in die gefährlichen Räume kamen.
In der Nachspielzeit legten die Hamburger dann aber doch noch einmal nach: Nach Kittels Flanke drückten Glatzel und Reis die Kugel gemeinsam über die Torlinie (90.+2). Die Gäste machten so den achten Pflichtspielsieg in der Fremde in Serie fest und nehmen drei Punkte mit nach Hamburg.
Auf die Nürnberger wartet nun in der kommenden Woche die Auswärtsfahrt nach Braunschweig (Freitag, 18.30 Uhr), der HSV empfängt am Samstagabend (20.30 Uhr) den KSC.