Am Mittwochabend stand für Drittligist SG Sonnenhof Großaspach das erste Vorbereitungsspiel innerhalb des Trainingslagers im türkischen Lara bei Antalya auf dem Plan. Die Elf von Uwe Rapolder musste sich dem Ligakonkurrenten MSV Duisburg knapp mit 2:3 geschlagen geben. Besonders die Neuzugänge Njazi Kuqi (Olympiakos Volou) und Matthias Morys (RB Leipzig) hinterließen dabei einen guten Eindruck.
Die SG Sonnenhof Großaspach wurde zum dritten Mal in der Winter-Wechselperiode auf dem Transfermarkt tätig. Vom griechischen Zweitligisten Olympiakos Volou wechselt Njazi Kuqi zum Drittligisten. Der 31-jährige Stürmer trifft in Großaspach auf seinen neuen und ehemaligen Trainer Uwe Rapolder.
In der vergangenen Saison stand Njazi Kuqi noch 29-mal für die TuS Koblenz in der 2. Bundesliga auf dem Platz, in dieser Spielzeit steht der Angreifer aber klar im Schatten seines Bruders Shefki. Während der Neuzugang in Augsburg beim 1:1 zum fünften Mal traf, muss sich Njazi aufgrund von Leistenproblemen mit der Zuschauerrolle begnügen und nun sogar unters Messer.
Nach geglücktem Klassenverbleib geht für die TuS auch im vierten Jahr in der 2. Liga die Gratwanderung weiter: Angesichts reduzierter Personalkosten ist kein Platz für überzogene Ziele, der Klassenverbleib das primäre Ziel.
Am Sonntagabend ging Koblenz im Duell gegen Alemannia Aachen leer aus, mit 0:2 musste sich die TuS geschlagen geben. Eine gute Nachricht gab es dennoch zu vermelden: Njazi Kuqi verlängerte noch am Abend seinen Vertrag bis 2011.
Die Erleichterung in Koblenz ist förmlich greifbar: Mit dem 3:1 in Wiesbaden hat die TuS nicht nur den ersten Auswärtssieg der Saison verbucht, sondern vor allem ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet.
Auf den ersten Blick könnte man Tiefstapelei vermuten: Auch im Jahr 2008 hat sich die Koblenzer Zielsetzung gegenüber den Vorjahren nicht verändert. "Wenn man sich unsere gegenwärtigen Umstände ansieht, dann wird es der Klassen-erhalt sein", lässt TuS-Trainer Uwe Rapolder keinen Zweifel daran, dass sein Verein trotz der dritten Saison in der 2.Liga noch zu keinem größeren Sprung bereit ist.
Frust, Erleichterung und ein bisschen Ratlosigkeit. Inmitten dieser Gefühlslage sucht man in Koblenz nach dem 1:1 gegen St. Pauli nach Ursachen, warum die TuS seit sechs Spielen auf einen Dreier wartet.
Nach dem Weggang von Dragan Bogavac zum Liga-Konkurrenten SC Paderborn soll nun Njazi Kuqi die Lücke im Sturm der TuS Koblenz schließen. Der Albaner mit finnischem Pass einigte sich mit dem Zweitligisten auf einen bis zum 30. Juni 2009 datierten Vertrag.