Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Löwen-Trainer Werner Lorant hatte seine Verlierer von Bremen auf drei Positionen verändert. Für Borimirov, Stevic und Hobsch kamen Heldt, Cerny und Winkler ins Team. Dortmund personell nur mit einem Wechsel: Nijhuis begann für Ricken, also ein defensiver für einen offensiven Spieler. Nerlinger konnte wegen Achillessehnenproblemen nicht eingesetzt werden. Freund lief trotz viertägiger Trainingspause (Schleimbeutelentzündung) auf.

Taktik: Klare Aufgabenverteilung bei den Münchnern: Zelic nahm Möller in Manndeckung, Malz war direkter Gegenspieler von Häßler. Auch bei den Deckern feste Zuordnungen. Kurz kümmerte sich um Chapuisat, Greilich um Salou. Häßler hatte gegenüber Möller in der Dortmunder Kreativabteilung eine leicht defensivere Ausrichtung, mußte also auch Malz bei dessen Vorstößen abschirmen. Eine neue Rolle erhielt Reuter, der sich auf der rechten Außenbahn dem kleinen Heldt gegenübersah.

Schroth bekam bei 1860 den Vorzug vor Hobsch, weil er lauf- und kopfballstärker ist. Er verfolgte Nijhuis, der bei jeder Dortmunder Standardsituation mit nach vorne ging. Gleiches galt für Winkler, allerdings ging Gegenspieler Kohler wesentlich seltener mit in den Angriff. Die Sechziger waren stets bemüht, das Spiel durch frühes Angreifen und schnelles Umschalten bei Ballverlusten in die Dortmunder Hälfte zu verlagern.

Spieler des Spiels

Markus Schroth Sturm

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Schroth (34')

2:0 Schroth (82')

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TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann3 - Kurz3, Vanenburg3, Greilich2,5 - Zelic3, Malz2, Cerny4,5 , Heldt3,5, Ouakili3,5 - B. Winkler4 , Schroth2

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos3 - Julio Cesar3, Nijhuis3, Kohler3 - S. Reuter3,5, S. Freund4 , Dede5, Häßler4 , Möller4 - Salou4 , Chapuisat4

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Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

3,5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 23.700
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Spielverlauf: 1860 begann forsch, hatten klare Feldvorteile, jedoch kam der letzte Paß (Heldt, Ouakili, Cerny) nicht an. So profitierten die Gastgeber bei der Führung auch von einem Fehler Salous, der über das Leder trat und Schroth die Chance zum Torschuß eröffnete. Ein interessantes Duell lieferten sich Malz und Häßler. Zunächst schien sich der Dortmunder durchzusetzen, mit zunehmender Spieldauer gewann jedoch der Löwe die Oberhand.

Trainer Skibbe reagierte und brachte Ricken für Häßler nach der Pause. Für den angeschlagenen Salou kam Herrlich. Bei 1860 ersetzte Stevic den angeschlagenen Greilich, Zelic rückte in die Deckung und Stevic übernahm Möller. Borimirov kam rechts für Cerny. Dortmund erspielte sich in der zweiten Halbzeit ein leichtes Übergewicht. Auch Kohler schaltete sich jetzt in die Angriffe ein.

Fazit: Die Sechziger waren die kompaktere Mannschaft, liefen nur zwischen der 60. und 80 Minute Gefahr, den Ausgleich zu kassieren, als sie sich zu passiv verhielten. Dortmund enttäuschte vor allem im ersten Durchgang und wartet weiter auf den ersten Auswärtssieg.

Es berichten Thomas Hennecke, Martin Messerer und Thomas Roth