Mali erwischte einen absoluten Traumstart, direkt beteiligt waren zwei Bundesliga-Profis: Der Leipziger Haidara köpfte den Ball nach einer Rechtsflanke an den Pfosten, den abprallenden Ball bugsierte der Leverkusener Tapsoba aus fünf Metern hoch ins eigene Netz (3.).
Mali defensiv unantastbar und offensiv gefährlich
Burkina Faso mühte sich in der Folge um eine Antwort, entwickelte aber gegen die starke Defensive der Schützlinge von Erik Chelle zu wenig Durchsetzungsvermögen. Noch die beste Szene war ein direkter Freistoß aus 40 Metern (Ouedraogo, 23.).
Viel mehr Struktur und Torgefahr bot Mali an, das sich nach der Führung zunächst in Zurückhaltung geübt hatte, ab Mitte des ersten Durchgangs aber deutlich zulegte. Doumbia (24.) und wenig später Sinayoko (29.) scheiterten am prima parierenden Koffi, das 2:0 lag auch bei Flachschüssen von Doumbia (33.) und Coulibay (36.) in der Luft. Letztlich ging es mit dem hoch verdienten knappen Vorsprung in die Kabine.
Traoré antwortet auf Malis erneuten Blitzstart
AFrika-Cup, Achtelfinale
Duplizität der Ereignisse nach Wiederanpfiff, erneut schlug Mali direkt zu: Sinayoko tunnelte Koffi nach Sololauf aus halbrechter Position und markierte das überfällige 2:0 (47.).
Nach dem Zwei-Tore-Rückstand entwickelte Burkina Faso mehr Zug zum Tor (Konate, 50.). Derselbe Akteur war auch an der nächsten Offensivaktion beteiligt, die Keeper Diarra bereinigte. Weil es aber in der Entstehung ein Handspiel von Niakaté gab, deutete der Referee nach Videobeweis auf den Punkt - Traoré verwandelte sicher, nur noch 1:2 (57.).
Haidara muss raus - Dayo jubelt nur kurz
Das Team von Hubert Velud witterte nun seine Chance, Konaté zwang Diarra zur Glanztat (72.). Ohne Haidara, der nach Luftduell mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausschied und durch Hoffenheims Samassekou ersetzt wurde (74.), ging es in die Schlussphase.
In der hielt Mali seinen Kontrahenten meist vom eigenen Tor weg, atmete aber kräftig durch, als Dayos Kopfballtor wegen Abseits nicht zählte (90.+1). Es blieb auch nach acht Minuten Nachspielzeit beim verdienten 2:1 für Mali, das als drittes Team im Viertelfinale steht.