Magdeburgs Trainer Christian Titz musste im Vergleich zum 2:0 in Rostock auf El Hankouri verzichten. Bell Bell ersetzte den verletzten Mittelfeldspieler (Syndesmoseriss).
Osnabrücks Coach Uwe Koschinat nahm nach dem 0:3 gegen Braunschweig vier Wechsel vor: Ajdini, Thalhammer, Makridis und Niemann begannen anstelle von Beermann, Conteh, Wulff (alle Bank) und Tesche (krank).
Die Magdeburger kamen deutlich besser in die Partie und übten von Beginn an Druck auf die Osnabrücker Defensive aus. Schuler näherte sich gefährlich an (6.), ehe Atik kurz darauf per Schlenzer zum Abschluss kam (7.). Die Osnabrücker retteten sich ohne Gegentreffer aus der Anfangsphase und kamen dann erstmals selbst in den gegnerischen Strafraum: Niemann prüfte Reimann - der Magdeburger Keeper war jedoch auf dem Posten und parierte (14.).
2. Bundesliga - 31. Spieltag
Zwei Elfmeter-Tore binnen dreier Minuten
Wenn es in der ersten Hälfte gefährlich wurde, dann waren die Hausherren dafür verantwortlich: Atik (20., 45.+2) und Teixeira (35.) kamen aus aussichtsreichen Positionen zum Abschluss, scheiterten jedoch stets an Kühn. Der VfL-Keeper zeigte einen hellwachen Auftritt, musste kurz vor der Pause aber doch hinter sich greifen. Nach Eingriff des Video-Assistenten entschied Schiedsrichter Robin Braun auf Foulelfmeter: Teixeira wurde im Osnabrücker Strafraum von Thalhammer am Fuß getroffen. Der Gefoulte trat selbst an und traf zur Magdeburger Führung (41.).
Von langer Dauer war die Führung allerdings nicht, denn nur drei Minuten später glich Gnaase aus (44.). Elfadli hatte den Strafstoß mit einem Foul an Kleinhansl verursacht.
Offenere zweite Hälfte ohne Tore - Wriedt trifft den Pfosten
Nach der Pause wurde es körperlicher, was einige kurze Unterbrechungen zur Folge hatte. Die Dominanz, die Magdeburg im ersten Durchgang zum Teil gehabt hatte, war im zweiten Durchgang nicht mehr zu erkennen. Zwar hatten die Hausherren weiterhin ihre Chancen, etwa durch Bockhorn (62.) oder Atik, der im letzten Moment am Abschluss gehindert wurde (85.) - die Osnabrücker sorgten jedoch für eine nun offenere Partie.
Engelhardt zielte zu zentral auf Reimann (65.) und Makridis' Schuss aus der zweiten Reihe wurde geblockt (75.). Kurz vor dem Ende hätte Wriedt die Osnabrücker dann beinahe für ihre mutigere Herangehensweise belohnt, der eingewechselte Stürmer traf jedoch nur den Pfosten (90.+2).
Das 1:1 hilft keiner Mannschaft so richtig weiter: Magdeburg hängt weiterhin im Abstiegskampf, und Osnabrück verpasste die Annäherung an das rettende Ufer: Sieben Punkte fehlen dem VfL nun auf den Relegationsrang 16.
Der FCM gasiert am Samstag (20.30 Uhr) auf dem Betzenberg zu Kaiserslautern. Osnabrück empfängt schon am Nachmittag (13 Uhr) Schalke 04.