Lübeck begann mutig und bereitete der TSG Probleme. Das Team von Trainer Lukas Pfeiffer, nach dem 0:0 gegen Sandhausen auf zwei Positionen verändert (Farrona Pulido und Facklam begannen für Hauptmann und Akono, beide nicht im Kader), sorgte bereits nach vier Minuten für einen Höhepunkt: Baumanns Latte zitterte nach einer von Vogt abgefälschten Flanke. Hoffenheim kam mit dem Pressing erst nach einer Zeit zurecht, Neuzugang Weghorst köpfte aufs Tordach (8.).
Fortan waren die Kraichgauer besser im Spiel, über die Außen Bülter und Kaderabek wurden viele Flanken auf Weghorst geschlagen. Die beste Chance aber gehörte Kramaric, der an Keeper Klewin gescheitert war (10.). Es folgte viel Leerlauf, die TSG haderte.
Die TSG-Latte zittert zum zweiten Mal
Innerhalb kurzer Zeit wurde es dann auf beiden Seiten gefährlich: Kabak köpfte knapp vorbei (21.) und Rückkehrer Grillitsch scheiterte per Distanzschuss am stark reagierenden Klewin (23.) - auf der Gegenseite köpfte Facklam freistehend an die Latte (29.).
Lübeck führt dank strittigem Elfmeter - Kramaric gleicht aus
In Führung ging Außenseiter Lübeck dennoch, Gözüsirin verwandelte einen Elfmeter nach einem strittigen Pfiff (Vogt gegen Velasco) in der 35. Minute sicher. Hoffenheim schüttelte sich und ging dank einer schönen Einzelaktion von Kramaric mit einem 1:1 in die Kabine (42.).
Der DFB-Pokal am Montag
Baumann rettet für Vogt
Mit Wiederanpfiff machte die TSG mehr fürs Spiel, weiterhin fehlte es jedoch an Durchschlagskraft. Aufgrund eines Fehlers von Vogt musste Baumann gegen Farrona Pulido obendrein das 1:2 verhindern (53.).
Da aus dem Spiel heraus wenig zustande kam, musste wieder ein Elfmeter herhalten: Sommers Handspiel reichte für einen Pfiff (58.), Kramaric blieb cool und vollendete zum Doppelpack (60.).
Bülter und Justvan zur Stelle
Sichtlich verunsicherte und müde Lübecker bekamen in der Folge nach vorne wenig zustande, Hoffenheim sammelte Ballbesitz. Zudem erzielte Bülter das 3:1 (69.).
In der Schlussphase trug sich mit Justvan der nächste Neuzugang in die Torschützenliste ein, er tunnelte Klewin (75.). Für Lübeck verpassten Sommer (78.) und Thiel (88.) die Chance auf das 2:4, bei der TSG schrammte in Person von Szalai der nächste Neuzugang knapp an einem Tor vorbei (83.).
Nach dem DFB-Pokal geht's für Aufsteiger Lübeck in der 3. Liga weiter: Das Team aus Schleswig-Holstein reist am Samstag (16.30 Uhr) zum SV Waldhof Mannheim. Hoffenheim startet eine Stunde zuvor in der Bundesliga zu Hause gegen den SC Freiburg in die neue Saison.