Bei West Ham spielte Thilo Kehrer zuletzt nur eine untergeordnete Rolle. Für mehr Spielzeit und auch für eine Chance auf eine EM-Nominierung wechselte der Verteidiger am Freitag leihweise zur AS Monaco und stand zwei Tage später im französischen Pokal direkt in der Startelf seiner neuen Mannschaft.
Dort erlebte der 27-Jährige, wie das Team von Trainer Adi Hütter beim RC Lens perfekt ins Spiel startete. Ben Yedder (1.) und Akliouche (21.) schossen einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus. Noch vor der Pause verkürzte Maouassa (43.) für die Hausherren, die Mitte der zweiten Hälfte sogar durch Sotoca zum 2:2 (62.) kamen - und so ging es in Kehrers erstem Spiel für den neuen Verein gleich mal in ein Elfmeterschießen, das erst nach dem 18. Schützen entschieden war.
Fast alle müssen zum Elfmeterschießen ran
Weil für Lens Said verschoss, hatte Monaco erst wieder einen Vorteil, konnte diesen aber nach der Führung von Ben Yedder und dem folgenden Ausgleich durch Sotoca nicht halten. Mit Fofana, Vanderson und Boadu verschossen insgesamt drei Spieler der AS und für Lens "nur" Fulgini und Medina. Ex-Bundesligaspieler Danso besorgte das 2:1. Bis zum 5:5 waren alle Schützen treffsicher, dann hielt Monacos Keeper Majecki den Elfmeter von Thomasson - und so stand Magassa für die Entscheidung bereit.
Der 20-Jährige verwandelte zum 6:5-Endstand und sorgte so nicht nur für den Einzug ins Sechzehntelfinale, sondern auch für das perfekte Kehrer-Debüt.