Leipzigs Coach Marco Rose nahm nach dem 5:1-Erfolg in Köln vor der Länderspielpause zwei Änderungen an seiner Startelf vor: Für Haidara (Gelb-Sperre), der seinen Vertrag jüngst verlängerte, und Sesko (Bank) begannen Kampl und Baumgartner, der zuletzt einen neuen Weltrekord für Länderspiele aufgestellt hatte.
Der Mainzer Trainer Bo Henriksen stellte im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Bochum vor der Pause ebenfalls auf zwei Positionen um. Statt Kohr (Gelb-Sperre) und Lee (Bank) spielten Guilavogui sowie Onisiwo.
Langer VAR-Check nach Oberschenkel-Elfmeterpfiff
Leipzig übernahm von Beginn an die Spielkontrolle gegen sehr tief stehende Mainzer, die obendrein im eigenen Spielaufbau große Probleme hatten. Schon in der neunten Minute sorgte das Unparteiischen-Gespann in Form eines Handelfmeterpfiffs von Referee Frank Willenborg erstmals für Aufregung. Doch Hanche-Olsen hatte den Ball mit dem Oberschenkel ins Toraus befördert. Nach erstaunlich langem VAR- und Video-Check wurde die Elfmeterentscheidung revidiert (12.).
bundesliga, 27. spieltag
Direkt danach segelte eine noch leicht berührte Freistoßflanke nur haarscharf am Mainzer Tor vorbei (12.), insgesamt aber taten sich die Sachsen gegen die passiven Rheinhessen spielerisch schwer, zu statisch präsentierte sich das Offensivspiel der Hausherren.
Immer wieder Zentner
Erst in der Schlussviertelstunde vor der Pause entwickelte RB etwas mehr Dynamik - und so häuften sich nun Chancen: Openda scheiterte aber nach Raum-Flanke an Zentner (33.), der kurz vor dem Halbzeitpfiff auch gegen Schlager parierte (45.+3). Zuvor hatte ein Abseitstor von Openda zu Recht keine Anerkennung erhalten (45.+1). So ging es torlos in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel machte RB gleich wieder Druck. Doch der starke Zentner war weiter nicht zu überwinden - parierte auch gekonnt gegen einen von Openda noch abgefälschten Schuss von Kampl, einen Schlenzer von Xavi und auch einen Kopfball von Olmo aus kurzer Distanz (51., 54., 59.).
Barreiro verpasst späten Paukenschlag
In der Schlussphase hätte Mainz den Spielverlauf sogar noch auf den Kopf stellen können. Denn Barreiro verzog aus bester Position (88.). Kurz darauf ging Willenborg nach Kontakt zwischen Schlager und Burkardt im RB-Strafraum erneut zum Video-Check, gab aber keinen Elfmeter (90.+2). Zuvor hatte das Referee-Gespann auch bei einem Kontakt von van den Berg an Xavi im Oberschenkelbereich auf der Mainzer Strafraumlinie letztlich nicht eingegriffen (61.). So blieb es in Leipzig torlos.
Pech hatte derweil Leipzigs Poulsen, der nach Einwechslung in der zweiten Hälfte in der Schlussphase - am Oberschenkel angeschlagen - schon wieder raus musste.
Für RB geht es am kommenden Samstag in Freiburg weiter (15.30 Uhr). Die Mainzer empfangen parallel Darmstadt 98.