Ein derartiges Comeback hatte ihm kaum noch einer zugetraut: Nach mehr als anderthalbjähriger Zwangspause ist Kifuta Kiala Makangu zurück auf dem Platz und trumpft auf, als wäre er nie weggewesen. Mit 16 Saisontreffern gehörte der Kongolose in der Saison 2015/2016 zu den herausragenden Spielern in der Regionalliga Nord, ehe ihn im Sommer 2016 ein Knorpelschaden jäh stoppte und die Ärzte ihm gar das Karriereende prognostizierten.
Seit dem vergangenen Wochenende, an dem sich die Reserve des VfL Wolfsburg die Meisterschaft sicherte, steht fest: Trotz einer starken Saison wird der VfB Oldenburg auch in der kommenden Saison nur in der Regionalliga Nord an den Start gehen. Dabei können die Niedersachsen aber weiterhin auf die Dienste ihres Toptorjägers Kifuta zählen: Der 28-Jährige verlängerte am Mittwoch seinen Vertrag um zwei Jahre. Zudem bleibt auch Geschäftsführer Philipp Herrnberger dem Verein erhalten und erhält einen unbefristeten Vertrag.
Oldenburg muss im Kampf um den Aufstieg auf seinen besten Torjäger Kifuta verzichten. Der 28-Jährige wurde nach seiner Weigerung, im Spiel gegen Wolfsburg II den Platz zu verlassen, für sieben Spiele gesperrt. Der VfB hat bereits angekündigt, einen Einspruch gegen die Entscheidung prüfen zu wollen. Damit sorgt das von einigen Vorfällen begleitete Spitzenspiel der Regionalliga Nord weiterhin für Gesprächsstoff.
Das Spitzenspiel in der Regionalliga Nord zwischen dem VfB Oldenburg und dem VfL Wolfsburg II endete mit einem Eklat. Nach einem Platzverweis musste Schiedsrichter Malte Göttsch die Partie für rund zehn Minuten unterbrechen. Nach dem Spiel erhoben die Verantwortlichen des VfB schwere Vorwürfe gegen den VfL. Und auch über die Schiedsrichteransetzung zeigte man sich verwundert. Wolfsburg reagierte mit einer Stellungnahme.
So kommt man gerne aus der Winterpause: Im ersten Ligaspiel des Jahres stand für den VfB Oldenburg gleich das Derby beim SV Meppen auf dem Programm. Und dieses sollte dem Spitzenreiter der Regionalliga Nord mächtig Rückenwind verschaffen. Gleich mit 5:1 schlug der VfB den Rivalen aus dem Emsland, was Trainer Dietmar Hirsch noch zurückhaltend als "guten Start in die Rückrunde" bezeichnete.
Die Regionalliga Nord darf sich auf das Spitzenspiel schlechthin freuen: Am Sonntag (14 Uhr) empfängt mit dem ETSV Weiche Flensburg der Zweitplatzierte den Spitzenreiter VfB Oldenburg. Beide Mannschaften laufen seit Wochen zu Hochform auf und wollen nun jeweils den achten Sieg in Folge einfahren. Dem Sieger des Duells winkt die Tabellenführung.
Einen Einstand nach Maß konnte Oldenburgs neuer Trainer Dietmar Hirsch am Sonntag feiern. Fünf Tage nach Amtsantritt des 43-Jährigen beim VfB gewann das Regionalliga-Team bei Aufsteiger TSV Schilksee deutlich mit 4:0 und verteidigte die Tabellenführung. Für Schilksee hingegen zieht sich die Schlinge immer weiter zu.
Der VfB Oldenburg schwingt sich als momentaner Spitzenreiter der Regionalliga Nord auf, an vergangene Hochzeiten anzuknüpfen. Dennoch herrscht bei den Niedersachsen beileibe nicht eitel Sonnenschein. Der Grund ist die überraschende Trennung vom Trainergespann. Die Mannschaft ließ sich am Wochenende beim 4:1-Sieg in Goslar nichts anmerken.
Der VfB Oldenburg gab bei Offensivakteur Kifuta Makangu Entwarnung. Der Verdacht der Schultereckgelenksprengung hat sich nicht bestätigt. Die Verletzung stellte sich als starke Prellung heraus. Der Verein plant mit einer zeitigen Rückkehr des Mittelfeldspielers.