3. Liga
3. Liga Analyse
14:05 - 6. Spielminute

Tor 0:1
A. Öztürk
Rechtsschuss
Vorbereitung Engelhardt
Erfurt

14:08 - 9. Spielminute

Tor 0:2
S. Brandstetter
Rechtsschuss
Vorbereitung P. Göbel
Erfurt

14:23 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (Erfurt)
Engelhardt
Erfurt

14:37 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Erfurt)
S. Brandstetter
Erfurt

15:01 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Wiegel
für P. Göbel
Erfurt

15:01 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Pfingsten-Reddig
für S. Brandstetter
Erfurt

15:01 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
P. Breitkreuz
für Siedschlag
Kiel

15:01 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Sykora
für Pressel
Kiel

15:19 - 64. Spielminute

Rote Karte (Erfurt)
Möckel
Erfurt

15:22 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Baumgarten
für Möhwald
Erfurt

15:38 - 83. Spielminute

Tor 1:2
Heider
Linksschuss
Vorbereitung Johansen
Kiel

15:40 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
von Walsleben-Schied
für Herrmann
Kiel

15:42 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Erfurt)
Klewin
Erfurt

KIE

ERF

3. Liga

Erfurts Doppelschlag reicht für den Dreier

Rot-Weiß schließt punktemäßig auf - Möckel sieht Rot

Erfurts Doppelschlag reicht für den Dreier

Kiels Trainer Karsten Neitzel reagierte auf die 1:3-Pleite unter der Woche in Leipzig mit drei personellen Wechseln: Pressel, Danneberg und Johansen rückten so für Wetter (Gelb-Rot-Sperre), Sykora und Breitkreuz in die Startformation. Erfurts Übungsleiter Walter Kogler sprach dagegen nachvollziehbar derselben Elf das Vertrauen aus, die den 3:0-Sieg gegen Wehen Wiesbaden eingetütet hatte.

Für die Thüringer stand die Partie ganz klar unter dem Vorzeichen, möglichst einen Dreier aus dem Norden mitzunehmen und somit punktetechnisch mit den Störchen aufzuschließen. Eine durchaus schwierige Aufgabe, zumal die KSV im Holstein-Stadion bis dato jedes Spiel für sich entscheiden konnte. Mit diesem Wissen begannen die Hausherren dann auch gleich extrem engagiert, machten ordentlich Druck auf Rot-Weiß. Die erste gute Chance gebührte dann Kazior, der jedoch aus einem etwas zu spitzen Winkel abschließen musste (2.). Gebers bestätigte die gute Anfangsphase mit einem wuchtigen Kopfball - Klewin konnte parieren (4.). Im Anschluss wagten sich auch die Gäste nach vorne - und führten den Störchen eiskalt vor, was Effektivität bedeutet. Einen Flugball von Engelhardt nahm hier Öztürk aus rund 20 Metern direkt ab, überwand so Torhüter Riedmüller sehenswert (6.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später stupste Brandstetter im Fünfmeterraum das Spielgerät nach der Hereingabe von Göbel über die Linie.

Der Doppelschock saß den Norddeutschen daraufhin merklich in den eigenen Gliedern. Es dauerte folglich einige Zeit, ehe die Störche wieder zu flattern begannen. Nach einigen kleineren Offensivandeutungen hatte Gebers die mit Abstand beste Möglichkeit auf einen Anschlusstreffer. Der Kieler kam nach einem Doppelpass an der Fünfmeterkante zum Schuss und fand nur in Torwart Klewin seinen Meister, der glänzend die Hand hochriss (39.). Nur eine Minute später hatte Siedschlag den nächsten Hochkaräter, zog seinen Abschluss jedoch über die Querlatte. So ging es letztlich ob der guten Schlussphase der Kieler aus Erfurter Sicht vielleicht etwas glücklich mit dem 2:0 in die Halbzeitpause. Insgesamt agierte Rot-Weiß jedoch nach der Führung recht abgebrüht. Die erste Heimniederlage für die Störche lag also in der Luft.

Der 8. Spieltag

Möckel erhöht die Kieler Anschlusschancen

Die Störche begannen den zweiten Durchlauf mit dem Ziel, schnellstmöglich den Anschlusstreffer zu setzen. Was dem entgegenstand: eine ruhig agierende und stets geordnete Thüringer Defensive. So hatte Tunjic nach einem Konter die Gelegenheit, das Spiel schon früh zu entscheiden. Sein Schuss aus spitzem Winkel landete im Außennetz (51.). Und wenn die KSV mal die Abwehr der Rot-Weißen ausgeschaltet hatte, stand ja immer noch Torhüter Klewin im Kasten. So wie in der 57. Minute, als er einen Schuss von Wahl aus kürzester Distanz noch auf der Linie klärte.

Wenig später und als sich so allmählich alles darauf einstellte, dass Erfurt womöglich den Dreier einfahren würde, machte Abwehrspieler Möckel das Geschehen noch einmal spannend. Nach einem langen Ball packte er Kiels Heider kurz an der Schulter, touchierte ihn zudem am Fuß. Die logische Konsequenz: Rote Karte wegen Notbremse (64.). Gebers sorgte auch in der Folge für zwei Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Doch ein Kopfball an die Latte und ein Drehschuss fanden jeweils nicht das innere Tornetz (75. und 77.). Heider machte es da schon besser, als er gegen Engelhardt im Strafraum den Ball eroberte und diesen daraufhin humorlos versenkte (83.).

Die KSV versuchte in der Schlussphase noch einmal alles, erspielte sich aber nur noch durch Joker Sykora eine gute Chance, die jedoch prompt durch einen Abseitspfiff im Keim erstickt wurde. So blieb es beim 2:1 für Erfurt, was Rot-Weiß nun punktemäßig mit Holstein aufschließen lässt (beide 14 Zähler). Für den KSV bedeutete dies außerdem die erste Heimschlappe in dieser Spielzeit.

Die Störche treten am kommenden Freitag (19 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden an, Rot-Weiß spielt dagegen erst am Samstag (14 Uhr) gegen die SV Elversberg. Fehlen wird dann Ersatzkapitän Engelhardt, der an diesem Tag seine bereits seine fünfte Gelbe Karte kassiert hat.