KSC-Coach Marc-Patrick Meister veränderte sein Team nach der 0:2-Derbyniederlage beim VfB Stuttgart auf zwei Positionen, indem er Yann und Valentini für Buchta und Yamada brachte.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt stellte nach dem 0:0 gegen Bochum einmal um: Theuerkauf rutschte für Thomalla, der zunächst auf der Bank Platz nahm, in die Anfangsformation.
"Wir wollen das Spiel gegen Heidenheim offensiv angehen und richten uns dementsprechend aus", lautete die Marschroute von Meister - und in der Tat hatte der KSC die erste gute Chance durch Valentini (4.). Doch die Möglichkeit sollte die einzige in der Anfangsphase bleiben. Bei den Karlsruhern sah man zwar deutlich den Willen, doch fehlte dem Tabellenletzten die Idee, um die stabil stehende Heidenheimer Defensive in Bedrängnis zu bringen. Die wiederum ließ den Ball häufig in den eigenen Reihen laufen, nahm zunächst eher eine passive Rolle ein und wollte den KSC aus der Defensive locken. Erst nach einem Standard tauten die Offensivreihen der beiden Mannschaften auf. Kleindienst vergab nach besagtem Freistoß freistehend (22.), auf der anderen Seite konnte sich Yann bei seinem Solo nicht vom Ball trennen (23.).
Theuerkauf lässt beste Chance liegen
Danach kam etwas Fahrt in die Partie: Beide Teams suchten nun den schnelleren Weg in die Offensive. Der KSC konzentrierte sich dabei vor allem auf das Spiel über die Außen, doch die Flanken wurden in vielen Fällen überhastet geschlagen. Zudem mangelte es an einem Abnehmer im Zentrum. Nachdem es für Valentini in der 33. Minute verletzungsbedingt nicht mehr weiter ging, kassierte die Badener kurz danach beinahe den nächsten Nackenschlag. Doch Theuerkauf sollte die beste Torchance im ersten Durchgang vergeben (37.), weshalb es torlos in die Pause ging.
2. Bundesliga, 29. Spieltag
Verhoek macht's besser als Mugosa
Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der erste: Es war vorerst wieder eine zerfahrene Angelegenheit, in der Torchancen Mangelware waren. Nach fünf Minuten musste dann auch der FCH verletzungsbedingt wechseln, für Schnatterer ging es nicht mehr weiter (50.). Der KSC übernahm dann allmählich die Initiative, ließ aber beste Chancen liegen: Mugosa traf nur den Pfosten (58.), Krebs' Schuss wurde abgeblockt (64.). Umso bitterer erwischte es die Hausherren, als sie Verhoek ins Herz traf und mit einem Kopfball das 1:0 markierte (67.).
Nun legten die ohnehin schon engagierteren Badener einen Gang zu und umlagerten den Sechzehner der Gäste. Doch die Karlsruher Chancenverwertung war weiterhin mangelhaft. Der emsige Reese war auf der linken Seite stets bemüht, doch auch er ließ die nötige Entschlossenheit im Abschluss vermissen. Aller Karlsruher Sturmläufe zum Trotz blieb es am Ende beim 1:0 für die Schmidt-Elf. Der KSC braucht bei weiterhin zehn Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz ein echtes Wunder, um noch in der Liga zu bleiben.
Anfangen können die Badener damit am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) beim badischen Duell in Sandhausen. Heidenheim tritt bereits am Samstag (13.00 Uhr) gegen Arminia Bielefeld an.