In der Schlussphase nahm die Partie Fahrt auf. Auf einmal war eine Menge geboten, Strafraumszenen, Torchancen, ein Platzverweis, ein Lattenschuss, ein Abseitstor. Juve baute Druck auf, Juve wollte das Spiel gegen die Fiorentina gewinnen - und Juve gewann das Spiel durch einen Treffer in der Nachspielzeit.
Gut eine Stunde lang hatten die Bianconeri eher abwartend gespielt. Nach den jüngsten Niederlagen gegen Sassuolo und Hellas Verona stand die Mannschaft von Trainer Massimiliano Allegri zwar schon vor der Partie unter Zugzwang, doch davon war nur phasenweise etwas zu sehen. Ein Schuss von Dybala war die einzige nennenswerte Torchance, die sich Juve im gesamten ersten Durchgang erarbeitete (10.). Florenz setzte situativ auf ein sehr hohes Pressing und war mindestens ebenbürtig, allzu häufig musste aber auch Juves Torhüter Perin nicht eingreifen.
Nach dem Seitenwechsel gaben Morata (50.) und Rabiot (55.) erste Schüsse ab, an Schwung gewann das Spiel aber erst in den letzten 20 Minuten. Dann ging es Schlag auf Schlag: Milenkovic sah nach einem wiederholten Foulspiel Gelb-Rot (73.), dann scheiterte Chiesa mit einem satten Schuss an der Latte (76.), ehe Moratas Tor wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt wurde (81.).
Cuadrado schlägt einen Haken - dann fällt das Tor
So behäbig Juve lange Zeit gespielt hatte, so mitreißend war es, was Allegris Team jetzt zeigte. In der Nachspielzeit brach dann ein Joker den Bann: Cuadrado ließ Biraghi im Strafraum mit einem Haken stehen und zog aus spitzem Winkel ab - der Ball schlug im kurzen Eck ein und bescherte Juve doch noch den Sieg (90.+1).
So schloss der Pokalsieger nach Punkten zu Florenz auf und steht nun nach zwölf Spieltagen mit 18 Zählern da.